Es gibt da so ein Gesetz, das besagt, dass das, was kaputt gehen kann, auch kaputt geht. Natürlich können sich Caravaner nicht für jeden theoretisch eintretenden Fall rüsten oder das passende Werkzeug auf dem Schirm haben – allein schon aufgrund des begrenzten Stauraums und der Zuladung. Auch soll das hier kein Aufruf dazu sein, sich das Fahrzeug bis obenhin mit einer halben Werkbank vollzuladen oder sich zwischen Werkzeug und Mitreisenden entscheiden zu müssen. Dennoch ist Vorsicht besser als Nachsicht.
CCC hat ein paar Werkzeuge, Tools sowie Tipps und Tricks gesammelt, die vielleicht nicht jeder direkt auf dem Schirm hat, die dem Camper aber in der jeweiligen Situation aus der Patsche helfen können. Beispiel gefällig? Ok, weniger eine Panne als vielmehr ein typisches Missgeschick.
Wem schon mal etwas in einen der vielen Zwischenräume oder in eine Ritze im Wohnraum gerutscht ist, der kann sich möglicherweise mit einer Dose Druckluft für kleines Geld behelfen. Mit ihr lässt sich aber auch Schmutz und Staub aus jedem Winkel des Caravans entfernen, wo der Staubsauger oder -wedel nicht hinkommt. Aber auch bei diversen Elektro-Komponenten sowie Feinmechanik und generell für empfindliche Stellen ist die Luft aus der Dose eine sanfte Lösung, die keine Rückstände oder Schäden hinterlässt.
In manchen Fällen wie Getriebe- oder Motorschaden ist es dann doch besser, den Abschleppdienst der Wahl zu rufen. Aber für alles andere soll diese kleine Inspirationshilfe dienen. So kann sich jeder seine persönliche Werkzeugkiste entsprechend anpassen und heraussuchen, was er für praktisch hält und – ganz wichtig – was er sich zutraut. Denn nicht jeder kann aus Kaugummi und Büroklammer – auch wenn das in so mancher TV-Serie aus den 1980er-Jahren suggeriert wurde – eine 1A-Lösung zaubern.
Klar, ein paar der vorgestellten Produkte machen sich in jeder Werkzeugkiste gut, aber letztendlich geht es darum, gewappnet zu sein. Das sichert einem unterwegs mehr Flexibilität und Unabhängigkeit, wenn einfache Reparaturen gleich vor Ort erledigt werden können. Und wer mit dem Wissen reist, gut vorbereitet zu sein, der hat ein Gefühl von Sicherheit – und das wiederum führt zu einem entspannten Urlaub.
Das muss immer mit
Ein technischer Defekt kommt selten allein. Beim Camping kann schnell mal eine kleinere Reparatur anstehen, und sei es nur, mit einem Schraubenzieher eine Schraube am Campingtisch nachzuziehenoder ein Scharnier nachzujustieren. Wer das richtige Werkzeug parat hat, spart Zeit und Nerven – gerade wenn man autark und abseits der Touristenrouten unterwegs ist.
Einige Werkzeuge sind aber nicht nur im Notfall oder im Falle einer Panne gut, sondern auch darüber hinaus im Camper-Alltag nützliche Helfer. So sind das Aufbauen des Vorzelts, Spannen der Markise und das Verankern der Heringe im steinharten, festgetretenen Boden des Campingplatzes mit einem Hammer nur halb so lästig. Und wer Kabelbinder dabei hat, freut sich, dass er Lampen und Co. vor dem Sturm befestigen und sichern kann.
Wer also den Platz und noch Luft bei den Zuladungskapazitäten hat, sollte einen kleinen und kompakten Werkzeugkoffer – unabhängig des handwerklichen Geschicks – immer mit an Bord haben.
Während Phasenprüfer für kaputte Steckdosen und Schutzbrille nur Versierte in die Hand nehmen, gibt es sinnvolles Werkzeug, das als Grundausstattung auf keiner Tour fehlen sollte:
- Schraubenzieher
- Hammer
- Schrauben und Nägel
- Schraubenschlüssel
- Steckschlüssel und Imbus-Sets
- Kombizange
- Torx-Bits, Schlitz-Bits und Nüsse
- Wasserwaage
- Säge
- Radmutternschlüssel
- Wagenheber
- Kabelbinder
- Taschenlampe
- Starthilfekabel
Das ist immer Pflicht
Sonst gibt’s ein Knöllchen:
- Warnweste
- Warndreieck
- Verbandskasten