Galerie: Camping-Zubehör des Monats Juni 2022

Die faltbaren Salatschleudern von Emsa und Camp4 ähneln sich, aber nicht bei Gewicht und Preis. Durch den etwas anderen Schleudermechanismus ist die Camp4 etwas höher. Außenschüssel und Innensieb sehen nahezu identisch aus, das Gewicht liegt bei Camp4 bei rund 750, bei Emsa bei 1.000 Gramm. 27,95 Euro kostet die Emsa-Schleuder bei Frankana, 12,95 Euro die Camp4-Schleuder bei Reimo. Das Aufund Zufalten des Silikoneinsatzes gelingt bei beiden Schüsseln gleichermaßen gut. Gewaschenen Salat in das Sieb, dieses in die Schüssel setzen, Deckel drauf. Beide Deckel haken sich mit acht Kunststoffnasen in den Öffnungen des Siebs ein. Dann schleudern.

Bei Emsa wird mit Kunststoffgriff an der im Deckel integrierten Schnur gezogen, wodurch sich der Schleudermechanismus im Deckel und über die Kunststoffnasen auch der Siebeinsatz dreht. Drei, vier Mal kräftig ziehen, und der gewaschene Salat hat den Großteil des Wassers in die äußere Schüssel abgeschüttelt.

Bei der Camp4-Schleuder wird die integrierte Kurbel gedreht. Das erfordert deutlich mehr Kraftanstrengung als das Ziehen der Schnur bei Emsa und führt dennoch nur zu deutlich langsameren Umdrehungen. Die Kunststoffnasen halten bei Camp4 nicht zuverlässig in den Sieböffnungen fest, sondern rutschen bei jeder Umdrehung immer wieder ein paar Sieböffnungen weiter. Das verhindert schnelles Drehen. Um den Salat ähnlich trocken wie mit der Emsa-Schleuder zu bekommen, muss man einiges länger kurbeln und deutlich mehr Kraft aufwenden. Auch die Verarbeitung macht bei Camp4 einen weniger wertigen Eindruck. Der Schleudermechanismus im Deckel sitzt ziemlich wackelig, die Kurbel wirkt labil.

Fazit: Lieber einmal 15 Euro mehr für die hochwertigere und besser zu bedienende Emsa-Schleuder ausgeben, als mit der günstigeren Variante vermeintlich Geld zu sparen und sich am Ende über mangelnden Bedienkomfort und schwache Verarbeitung zu ärgern.