Bitte ein Pfund Kaffee und ein Tiny House, könnte es derzeit in einer der rund 1.000 Filialen des Kaffeerösters Tchibo heißen. Mit der Schreinerei Diekmann aus Hamm hat der Hamburger Konzern einen Partner an Land gezogen, der den Tiny-House-Trend in Deutschland maßgeblich prägt. Für Tchibo hat Diekmann nun drei Modelle exklusiv entwickelt, die alle auf Tandemachse rollen und voll zulassungsfähig nach StVZO sind. Tchibo und Diekmann zielen auf Kunden, die sich von unnötigem Schnickschnack befreien, flexibel sein und glücklicher wohnen wollen.
Die Häuser bieten auf minimaler Quadratmeterzahl alles, was es zum Leben braucht: Küche, Dusche, Couch und Bett. Egal, ob als Feriendomizil, Kreativraum oder ständiges Zuhause. Die Tiny Houses können problemlos den Standort wechseln. „Der Käufer entscheidet also, ob er den Traum vom Haus am See oder von der eigenen Alpenhütte verwirklicht“, so die Pressemitteilung vollmundig. Bauvorschriften werden nicht erwähnt. Alle drei Varianten sind als Holzständerwerk mit hoher Stabilität konstruiert, sind mit Mineraldämmstoff gedämmt und beheizbar. Die Dacheindeckung besteht aus Aluminium. Das Bad bietet Waschbecken, Spiegel und Komposttoilette. Die Küche ist mit Induktionskochfeld, Einbauspüle und Kühlschrank ausgestattet. Je nach Grundriss gibt es Betten oder eine modulare Wohn- beziehungsweise Schlafcouch, einen Essplatz und die komplette Haustechnik mit 230-Volt-Anlage samt Sicherungsschrank, Steckdosen, LED-Beleuchtung, Warmwasseraufbereitung, Heizung, Frischwassertank und Abwasseranschluss. Im Preis enthalten ist das verkehrstüchtige Chassis, für die Straßenzulassung muss der Kunde allerdings noch eine TÜV-Gebühr von 650 Euro entrichten. Der Vorteil für Tchibo-Kunden besteht darin, dass sie einen kostenlosen Farbanstrich im Wert von bis zu 3.000 Euro erhalten. Bis zum 26. Juni sind die Tiny Houses zu haben.