In Kehl wurde vor etlichen Jahren das Hubbett im Caravan erfunden, dem Profitest stellt sich der Bürstner Averso Plus 500 TS, ein Mittelklassewagen mit dem zusätzlichen hohen Schlafplatz.
Auch wenn mehrere Hersteller mittlerweile das Hubbett im Caravan anbieten, ist dessen Kombination mit dem französischen Bett im Zweipersonenwagen einzigartig. Gewöhnlich kommen die zusätzlichen Schlafplätze in Familiengrundrissen mit Stockbetten zum Einsatz.
Die Hubbett-Wagen der Kehler bieten neben zwei zusätzlichen Schlafplätzen über der Sitzgruppe als weiteren Vorteil fast 2,10 Meter Stehhöhe. Der 500 TS hat neben der luftigen Innenhöhe volle sechs Schlafplätze bei 5,60 Metern Innenlänge.
Die Ausstattung des Averso Plus ist vom Chassis mit selbstnachstellenden Bremsen über das GfK-Dach, Mehrzonen-Kaltschaummatratzen, LED-Lichtsystem, TV-Halter und Klarglasdachhauben über große Kühlschränke und Dreiflammkocher mit elektrischer Zündung nicht nobel, aber ziemlich komplett. Der getestete 500 TS kostet so gerüstet ab 21.340 Euro. Der Testwagen hat aber noch Extras an Bord. Das Averso Plus Paket mit einteiliger Tür mit Fenster, Ablagen und Abfallsammler, Panoramadachhaube und Therme kostet 1.020 Euro extra. Der Fliegenschutz im Eingang und die Auflastung kommen zusammen auf 650 Euro. So kostet der Testwagen insgesamt 23.010 Euro.
Der Averso ist mittlerweile die Top-Baureihe bei Bürstner. Da lässt ein Averso Plus für gut 23.000 Euro schon was erwarten. Das kann der Testwagen nur teilweise erfüllen. Die Idee, mit einem Hubbett zusätzlichen komfortablen Schlafplatz zu schaffen, findet das Profi-Team sinnvoll und grundsätzlich praktisch umgesetzt. Das Hubbet im Zweipersonengrundriss bietet sonst nur Hobby. In manchen Details, speziell im Möbelbau, zeigt der Testwagen aber Schwächen, die man nicht erwarten würde, da dürfte der Hersteller noch – oder wieder – nacharbeiten.
Infobox
Den ausführlichen Profitest zum Bürstner Averso Plus 500 TS lesen Sie in Camping, Cars & Caravans 7/2019.