> 8 Campingplätze im Elsass

Traumtour für Genießer durchs Elsass

10.07.2024
Text: Jutta Neumann | Bild: Campingplätze, Redaktion, Bartosch Salmanski, Tristan Vuano, C.Fleith, Gyula Gyukli, F. Clement, 100kmautour, O. Kanstinger

Das Elsass erstreckt sich über 170 Kilometer, aber die 70 Kilometer zwischen Straßburg und Colmar haben es in sich und bieten Campern elsässische Kultur pur und in allen Facetten.

Grüne Weinreben. Darüber die schon tief stehende Abendsonne. Am Horizont markante Umrisse einer Burg. Im blauen Himmel zieht ein Storchenpaar seine Kreise. Wer diese Beschreibung liest, denkt vielleicht an einen kitschigen Werbeprospekt. Es ist aber schlichtweg die erlebte bilderbuchschöne Wahrheit über das Elsass.

Ich fahre auf der „Route des Vins“, der ältesten Weinstraße Frankreichs. Auf einer Länge von 170 Kilometern reihen sich in der hügeligen Landschaft zwischen Rheinebene und Vogesen an die 70 Winzerdörfchen aneinander wie Perlen an einer Kette. Traditionelles Fachwerk, blumengeschmückte Fenster, gepflasterte Gassen – ein Dorf schöner als das andere. Und natürlich geprägt vom Wein, der hier bestens gedeiht.

Eins der schönsten Dörfer des Elsass: das ursprüngliche Winzerörtchen Mittelbergheim.
Ein Abstecher zur Hohkönigsburg in Orschwiller, einem der meistbesuchten Touristenorte in ganz Frankreich, lohnt sich.
Foto: C. Fleith

Die Vogesen bieten der Reblandschaft Schutz vor ungemütlichem Wetter. Es regnet hier wenig, dazu das sonnige, warme Klima. Das prägt die Mentalität der Menschen. Die Elsässer essen gern und gut, sie feiern Feste bis in die Nacht, und sie zeigen sich als herzliche Gastgeber. Wer seine Weinkenntnisse auffrischen will, folgt einem der Weinpfade und lernt die Arbeit der Winzer und die Rebsorten kennen. Fast in jedem Dorf laden Winzer zu Weinproben ein.

Das Elsass ist wie das übrige Frankreich eine tolle Region für Camper. Es gibt Campingplätze in Hülle und Fülle. Und ab Campingplatz lässt die Gegend sich auch wunderbar mit dem Drahtesel erkunden. Parallel zur Weinstraße schlängelt sich die „Véloroute du Vignoble“ an kurvigen Sträßchen entlang, teilweise auf stillgelegten Bahntrassen und durch ruhige Weinberge.

Camping de Strasbourg

Straßburg: Europas Hauptstadt

In der quirligen Elsass-Metropole liegt der Campingplatz am südlichen Stadtrand. Ein Platz zum Wohlfühlen. Die jungen Leute am Empfang sind herzlich. Das Gelände ist schön angelegt mit vielen verschiedenen Pflanzen, die luftigen modernen Gebäude sind mit Holz verschönert. Im Sommer erfrischt ein Pool, auf dem chilligen Spielplatz spielen Kinder. Bis auf die angrenzende Bahnlinie ist es ruhig. Und fast das Beste: Von hier aus kommt man über eine schöne Strecke mit dem Rad (kann ausgeliehen werden) in einer Viertelstunde in die Altstadt.

Camping de Strasbourg, F-67200 Straßburg, 9 rue de l’Auberge de Jeunesse, Tel: 0033-388/ 301996, www.camping-strasbourg.com

Platzinfos: ganzjährig geöffnet, 195 Standplätze, Preis/Nacht: 39,80 Euro

Sehr schön angelegt am Stadtrand, gepflegte Sanitäranlagen, 3 km ins Zentrum, am Fahrradweg, bis auf Bahnlinie ruhig, Pool, Spielplatz, Restaurant, Fahrrad-Verleih.

Dort steht das imposante Münster, eines der größten Sandsteinbauten weltweit. „Ein Wunder – so unermeßlich und zierlich doch zugleich.“ Schon Victor Hugo war fasziniert von diesem Meisterwerk der gotischen Kunst. Die 142 Meter hohe Turmspitze scheint fast im Himmel zu schweben. Der rosa Sandstein leuchtet in der Morgensonne. Hingucker ist die Astronomische Uhr – ein Kunstwerk für sich. Eindrucksvoll.

Immer lecker, das französische Nationalgericht aus dem Ofen: Tarte flambée.
Foto: Adobe Stock

Ich bummle weiter zum Gerberviertel „Petite France“. Früher lebten und arbeiteten hier Fischer, Müller und Gerber direkt am Wasser. Heute gehört das Altstadtviertel mit den bunten Fachwerkperlen aus dem 16./17. Jahrhundert zum UNESCO-Weltkulturerbe. Aber auch die Neustadt mit ihren Prachtstraßen und vielen Villen verschiedener Architekturstile ist einen Besuch wert. Ebenso die Orangerie, eine ruhige Oase mit herrlichem Teich, üppigem Blumenschmuck und vielen klappernden Störchen.

Marlenheim: Tor zum Wein

Über die M45, die „Route des Romains“, geht es nach Marlenheim. Es nennt sich stolz das Tor der elsässischen Weinstraße. Bekannt ist das hübsche Fachwerk-Städtchen mit seinen gut 4.000 Einwohnern für seine Weine Rouge de Marlenheim und Grand Cru Steinklotz. Zum Spitzen-Wein gesellen sich elsässische Spezialitäten in einem der vielen Top-Restaurants. Wer sich die Kalorien gleich wieder abtrainieren will, unternimmt eine Wanderung am Marlenberg. Auf dem Weinlehrpfad werden deutschsprachige Führungen angeboten. Eine Ausstellung informiert über heimische Rebsorten.

Obernai: Bier und Wein

Die Stadt Obernai, Geburtsort der Heiligen Odilia, beeindruckt schon beim Eintreten mit ihrer doppelten Stadtmauer. Die innere ist größtenteils erhalten. Bei einem Rundgang passiere ich etliche Türme und mehrere Tore. In der Altstadt prägen bunte Fachwerkhäuser das Stadtbild. Als Wahrzeichen ist der 60 Meter hohe Kapellturm, Überbleibsel einer alten Marienkapelle.

Ich schlendere zum Place du Marché mit dem Sainte-Odile-Brunnen und bestaune die alte Kornhalle mit den Glockentürmchen in der Rue du Marché. Übrigens wird im Elsass nicht nur Wein getrunken. Obernai beherbergt mit Kronenbourg die größte Bierbrauerei in ganz Frankreich. Hier werden mehr als 30 Biersorten gebraut. Wie gut, dass der Camping Municipal fußläufig erreichbar ist.

Foto: Bartosch Salmanski
Camping St. Martin, Barr

Barr: Wie im Film

Der Winzerort Barr schmiegt sich in sanft hügelige Weinberge am Fuß des Odilienbergs. Das Städtchen ist wunderschön, Fachwerkidylle wie aus dem Bilderbuch. Das Rathaus wirkt mit seiner lachsroten Renaissance-Fassade fast wie im Film. Einmal im Jahr steigt auf dem Marktplatz ein Weinmarkt. In den Einkaufsstraßen locken originelle Geschäfte, Boulangerien und Patisserien mit elsässischen Leckereien.

Vom 4. bis 6. Oktober feiert Barr sein jährliches Weinlesefest. Bei dem ältesten elsässischen Weinfest ziehen blumengeschmückte Prunkwagen durch die Stadt. Direkt hinter der Kirche Sankt Martin gibt es einen kleinen frisch renovierten und naturnahen Campingplatz.

Camping St. Martin, F-67140 Barr, 29, rue de l’Ile, Tel.: 0033-388/080045, www.camping-foyer-saint-martin.fr

Platzinfos: geöffnet vom 1. Mai bis zum 10. Oktober, 25 Standplätze, Preis/Nacht: 20,20 Euro

Kleiner Campingplatz in parkähnlichem Gelände, hinter Kirche Sankt Martin, nahe der Altstadt, am Fuße des Odilienberges, angrenzende Herberge ganzjährig geöffnet.

Andlau: Zwischen den Burgen

Das schmucke Dörfchen Andlau liegt an den östlichen Ausläufern der Vogesen im Tal des gleichnamigen Flüsschens. Von der Stadtbefestigung zeugen zwei von ursprünglich neun Türmen und auch die Reste einer Ringmauer aus dem 15. Jahrhundert. Bekannt ist der Ort vor allem für seine beeindruckende Abtei und seine zwei Burgen. Die Ruine der Burg Haut-Andlau zeigt sich schon von Weitem mit ihren beiden charakteristischen Türmen als sichtbares Wahrzeichen der Region.

Dambach-la-Ville: Geschmückt

Das hübsche Winzerörtchen Dambach-la-Ville umgibt eine nahezu unversehrte Stadtmauer mit drei Stadttoren aus dem 14. Jahrhundert. Besucher empfängt es mit üppigem Blumenschmuck, wofür die ehemalige Bischofsstadt schon mehrfach ausgezeichnet wurde.

Sehenswert sind der Marktplatz und das Rathaus aus der Renaissance. Beliebt ist ein Ausflug auf die nahegelegene Burgruine Bernstein aus dem 12./13. Jahrhundert. Sie liegt auf gut 560 Meter über NN und bietet eine Aussicht auf das Vogesenpanorama und die Rheinebene.

Châtenois: Am Hexenturm

Ich folge der Weinstraße etwa acht Kilometer weiter bis nach Châtenois. Ein Bummel durch das mit alten Stadtmauern befestigte Örtchen führt mich an bunten mit Geranien geschmückten Fachwerkhäusern vorbei bis zur hoch aufragenden St. Georgskirche. Sie steht wie der sogenannte Hexenturm aus dem 15. Jahrhundert unter Denkmalschutz.

Camping Les Reflets, Sainte Marie-aux-Mines

Sainte Marie-aux-Mines: Kurvig

In Sainte Marie-aux-Mines gibt es einen sehr hübschen Campingplatz, der sich abseits der Route des Vins auch als Basislager für die Vogesen anbietet. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Abstecher auf die Königsburg. Nach den Weinlagen geht es in sanften Schlangenlinien durch ein liebliches Tal mit hübschen Bauernhöfen und ganz viel Grün in Serpentinen hoch zum Wanderparkplatz des Col des Bagenelles.

Von hier aus starten zahlreiche Wanderwege durch das Val d’Argent. Wer nach einer ausgiegbigen Wanderung wirklich hungrig ist, kehrt im nahegelegenen Landgasthof „La graine Johé“ ein – aussichtsreich und mitten in der grünen Idylle mit landestypischer Küche und Käse-Spezialitäten.

Camping Les Reflets, F-68160 Sainte Marie-aux-Mines, 20 rue d’Untergrombach, Tel.: 0033-607/447569, www.les-reflets.com

Platzinfos:geöffnet vo  1. April bis zum 31. Dezember, 115 Standplätze, Preis/Nacht: 23 Euro

Idyllisch im Grünen, außerhalb des Ortes, auf Wiesengelände, lockerer Baumbestand, an einem rauschenden Bach, unterhalb der Straße. Sportplatz angrenzend. Pool, Restaurant

 

Camping Pierre de Coubertin, Ribeauvillé

Ribeauvillé: Stadt der Burgen

Das mittelalterliche Städtchen verzaubert mit einer typisch elsässischen Fachwerkkulisse und Weinbergen rundherum. Im Mittelalter war der Ort Sitz der Herren von Ribeaupierre, die gleich drei gut erhaltene Burgen hinterlassen haben. Beliebt ist Ribeauvillé auch wegen der Feierlaune seiner Bewohner. Beim Pfifferdaj, dem Fest der Spielleute, werden seit über 600 Jahren Bräuche des Mittelalters gefeiert.

Camping Pierre de Coubertin, F-68150 Ribeauvillé, 23 rue de Landau, Tel.: 0033- 389/736671, www.ribeauville-riquewihr.com

Platzinfos: geöffnet vom 15. März bis zum 15. November, 208 Standplätze, Preis/Nacht: 19 Euro

Ebenes Gelände mit hohen Laubbäumen und Hecken, am städtischen Sportzen- trum. Teilweise Blick auf Burgruine und Weinberge. Am Wander-/Jog- ging-/Fahrradwegenetz.

 

Camping de Riquewihr

Riquewihr: Die Schönste

Riquewihr gehört zu den „schönsten Dörfern Frankreichs“. Hier ist man sich über den Wert der Architektur bewusst und nicht umsonst trägt der Ort den Namen Perle der Elsässer Weingegend. Ein wahres Freilichtmuseum zwischen Rebstöcken und Stadtmauern. Die sich aneinanderschmiegenden Fachwerkhäuser stammen aus dem 13. bis 18. Jahrhundert und der Haustyp Elsass erreicht in Riquewihr seinen Höhepunkt.

Als Wachturm und Verteidigungsanlage ist der Dolder der höchste Punkt von Riquewihr. Das Museum Tour des Voleurs in Riquewihr ist in einem mittelalterlichen Turm aus dem 13. Jahrhundert untergebracht, der Teil der Stadtbefestigung war. Der Panoramablick vom Turm ist ein Muss für Besucher.

Camping de Riquewihr, F-68340 Riquewihr, 1 Route de Vins, Tel.: 0033-389/479008, www.campingriquewihr.com

Platzinfos: geöffnet vom 28. März bis zum 3. November und vom 29. November bis zum 31. Dezember, 148 Standplätze, Preis/Nacht: 25,20 Euro

Gelände 3 ha, flach, eingezäunt, schattig überwacht, Parzellen mit 100 m². Sanitäranlagen beheizt mit Waschmaschine, Bügelbrett. Brötchenservice, Foodtruck, Getränkeautomat, Spielplatz.

 

Camping Municipal Kaysersberg

Kaysersberg: Das Lieblingsdorf

Wer Postkartenidylle sucht, wird begeistert sein. Kaysersberg wurde 2017 nicht umsonst zum „Lieblingsdorf der Franzosen“ gewählt. Das Städtchen besticht mit reich verzierten Häusern, einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert und einem Renaissance-Rathaus. Besuchermagnet ist die alte Brücke aus rosa Vogesen-Sandstein, die über den rauschenden Bach Weiss führt.

Über dem Ort thront die Ruine der kaiserlichen Burg. Ein kleiner Spaziergang führt in einer Viertelstunde durch die Weinberge hinauf. Wer die Aussicht noch toppen will, besteigt die kleine Wendeltreppe bis zur Spitze des noch erhaltenen Hauptturms. Bekanntester Sohn der Stadt ist Albert Schweitzer, Friedensnobelpreisträger von 1952. In seinem ehemaligen Geburtshaus ist nun ein sehenswertes Museum untergebracht.

Camping Municipal Kaysersberg, F-68240 Kaysersberg, rue des Acacia, Tel.: 0033-389/471447, www.camping-kaysersberg.com

Platzinfos: geöffnet vom 28. März bis zum 30. September, 110 Standplätze, Preis/Nacht: 22,90 Euro

Leicht geneigtes, durch Büsche/Laubbäume gegliedertes Wiesengelände, parzelliert mit Hecken, großzügige Stellflächen, an bewaldetem Hügel, Sportplätze/Schule angrenzend.

Camping Le Médiéval, Turckheim

Turckheim: Mit Nachtwächter

Die vorletzte Station der Tour führt nach Turckheim. Ein bildschöner Ort, der unter anderem mit drei viereckigen Türmen und Resten einer alten Stadtmauer beeindruckt. Bekannt ist er nicht nur für seine vielen sehenswerten historischen Gebäude und die gute Qualität seiner Weine, sondern auch für seinen Nachtwächter. Von Mai bis Oktober macht der jeden Abend um 22 Uhr seine Runde durch die Altstadt.

Der Campingplatz liegt am Ufer der Fecht in ruhiger, grüner Umgebung. Nur 300 Meter entfernt liegt der Spiel- und Freizeitbereich „Baradé“ mit Multisportplatz und Storchenpark.

Camping Le Médiéval, F-68230 Turckheim, 7 quai de la Fecht, Tel.: 0033-389/270200, www.camping-turckheim.fr

Platzinfos: geöffnet vom 11. April bis zum 21. Oktober und vom 4. bis zum 23. Dezember, 110 Standplätze, Preis/Nacht: 19 Euro

2 ha am Ufer der Fecht, in ruhiger, grüner Umgebung, 2013 renoviert. Flache Parzellen von Bäumen und Sträuchern begrenzt mit je ca. 100 m², 16 Ampere Strom, mit Wasser + Abwasser.

 

Die bunten Fachwerkhäuser am Quai de la Poissonnerie sind bekannt für das Flair der schönen Stadt Colmar.
Camping de l’Ill, Colmar

Colmar: Hauptstadt der Weine

Colmar krönt die Tour entlang der „Route des Vins“. Hauptattraktion ist der romantische Stadtteil „Klein-Venedig“ mit Kanälen und Brücken über die Lauch. Am besten lässt er sich mit dem Boot erkunden. Wer die Wartezeit bis zur Abfahrt mit einem leckeren Essen abkürzen will, hat dazu vielfach Gelegenheit. Ob Bæckeoffe, Sauerkraut oder Spätzle: Colmar bietet eine große Auswahl an elsässischen Spezialitäten. Unbedingt besuchen: die Markthalle.

Colmar gilt als Hauptstadt der Elsässer Weine. Empfehlenswert ist eine Weinverkostung in der Domaine Martin Jund in der Rue de l’Ange. Sie liegt mitten im historischen Zentrum. Der Familienbetrieb vertreibt Weine aus biologischem Anbau. Riesling, Gewürztraminer, Crémant. Aber ganz ehrlich, wie Straßburg ist auch Colmar durchaus eine eigene Geschichte wert.

Camping de l’Ill, F-68180 Colmar, 1 allée du Camping Tel.: 0033-389/411594 www.campingdelill.fr

Platzinfos: geöffnet vom 28. März bis zum 31. Dezember, 150 Standplätze, Preis/Nacht: 34 Euro

Schöne Lage am Ufer der Ill, Pool, Kanu, beheizbares Freibad,Fahrradverleih, Waschsalon, Brötchenservice, Restaurant/Kiosk, moderne Sanitärgebäude.

 

Bootsfahrt durch Colmar
Foto: Jutta Neumann

Infobox

Tipp der Autorin: Bootsfahrt durch Colmar

Mit dem Boot durch zauberhafte Kanäle in Colmar: Klein-Venedig ist das Wahrzeichen der Stadt und am besten vom Flüsschen Lauch aus zu entdecken. An Bord der kleinen Barken folgen Gäste den alten Wasserpfaden der Bauern, die früher auf diesem Weg ihre Produkte in die Markthalle transportiert haben. Die Fahrt führt vorbei an verträumten Gärten, urigen Fachwerkhäusern und am Quai de la Poissonnerie entlang. Er verbindet Klein-Venedig mit dem Quartier des Tanneurs. In den farbenfrohen Häusern mit ungewöhnlichen Fassaden residierten einst Fischer.

Die Tickets kosten 8 Euro. Die Fahrt dauert etwa 25 Minuten. Los geht es an der Brücke Saint-Pierre am Boulevard Saint-Pierre, täglich von 4. Februar bis 31. Dezember. Die Boote legen von 9:45 bis 12:00 und 13:30 bis 18:15 Uhr alle 15 Minuten ab. Die Fahrten sind ziemlich begehrt. Von daher lohnt es sich, vorher zu reservieren oder entsprechend Wartezeit einzuplanen.

Weitere Infos und Tickets für die Bootsfahrt: Tel.: 0033-389/410194 oder www.barques-colmar.fr

Infos allgemein zur Region Grand-Est: Agence Régionale du Tourisme Grand-Est, Château Kiener, 24 rue de Verdun, F-68000 Colmar, www.weinstrasse.alsace

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