Brr… Es ist kühl draußen und dir fällt ein, dass du noch die Gasflaschen tauschen solltest. Schließlich willst du und deine bessere Hälfte morgen früh nicht in einem Kühlschrank aufwachen. Kein Problem, schnell die Stirnlampe auf und raus in die Dunkelheit!
Gerade für solche „Operationen“, die mit technischen Umständen verbunden sind, ist eine Stirnlampe schon ein richtiger Segen! Du musst nicht umständlich mit einer Taschenlampe rumfummeln und sie vielleicht unter die Achsel klemmen, um ausreichend Licht und Bewegungsfreiheit zu haben. Nein, du hast automatisch beide Hände frei und kannst sofort loslegen! Zudem leuchtet eine Stirnlampe genau da hin, wo du Licht brachst. Was aber macht die Leuchte, die übrigens eine Erfindung aus dem Bergbau ist, zu einem wirklich perfekten Tool? Diese Frage haben wir uns für dich gestellt und sieben Stirnlampen aus dem mittleren Preissegment getestet.
Unsere Redakteure und Redakteurinnen sind Camping- und Outdoor- Enthusiasten, die journalistische Praxiserfahrung im Bereich Caravaning von DoldeMedien mit großer Leidenschaft für alles verbinden, was draußen nützlich ist und Spaß macht. Alle folgen dem Credo „Raus, so oft es nur geht!“ Das gilt auch für Maren Siepmann, die schon länger als ein Jahrzehnt für Reisemobil International in die Tasten greift und beim Stirnlampentest die Lampe, Pardon: den Hut, aufhat.
Wir haben sieben Stirnlampen aus dem mittleren Preissegment getestet. Alle Geräte siehst du in der Slide-Show. Inklusive Ihrer wichtigsten Vor- und Nachteile, die wir ermittelt haben. In der ausführlichen Tabelle unter den drei Testsiegern findest du für alle getesteten Lampen ihre technischen Daten wie Lichtstrom, maximale Leuchtweite, Gewicht und vieles mehr!
Die HF4R Core von Ledlenser ist als Einsteigermodell der HF-Serie überraschend gut ausgestattet: Drei Helligkeitsstufen, Boost- und Rotlichtmodus sowie Funktionen wie Back-up-Betrieb bei niedrigem Akkustand, Transportsperre, Memory-Funktion und Akkuanzeige sind an Bord.
Der Lampenkopf lässt sich stufenlos und lautlos nach unten schwenken – ein echtes Plus im Alltag. Praktisch ist auch das Magnetic Charge System: einfach andocken statt fummeln. Ein Nachteil bleibt: Ohne Spezialkabel keine Ladeoption, während andere Modelle USB-C bieten.
Das Lichtbild zeigt einen hellen Spot mit sanft auslaufender Randzone. Tragekomfort und Handhabung des Stirnbands überzeugen ebenfalls. Kritik verdient einzig die verwirrende Bedienungsanleitung, die durch viele Modellvarianten unübersichtlich wird.
Fazit: Die HF4R Core punktet mit Ausstattung, Komfort und Bedienfreundlichkeit. Trotz kleiner Schwächen reicht es locker zum Testsieg.
Im Testfeld sticht die LuxPremium SL 401 AF heraus: Als einzige Stirnlampe trägt sie den Akku (2.600 mAh, stärkster im Test) separat am Hinterkopf. Das sorgt für ein leichteres Lampengewicht auf der Stirn, kann aber je nach Kopfform etwas stören. Die Tester bewerteten den Tragekomfort als akzeptabel.
Ein rotes Rücklicht – exklusiv in diesem Testfeld – bringt zusätzliche Sicherheit, auch wenn es eher schwach leuchtet. Mit 8,5 Stunden erreicht die LuxPremium die längste Brenndauer aller getesteten Lampen.
Sechs Leuchtmodi werden unkompliziert per Taste durchgeschaltet, der Sensor-Modus zum berührungslosen Ein- und Ausschalten kam bei den Testern gut an. Der Lichtkegel lässt sich stufenlos fokussieren – meist bevorzugten die Tester eine mittlere Einstellung. Das Kopfband mit umlaufendem und senkrechtem Riemen lässt sich nur bei abgenommener Lampe verstellen.
Fazit: Maximale Ausdauer, viele Modi und ein cleverer Sensor-Modus zeichnen die LuxPremium aus. Der externe Akku erfordert allerdings etwas Eingewöhnung.
Die Varta Ultralight H30R ist die leichteste Stirnlampe im Testfeld. Sie bringt gerade einmal 39 Gramm auf die Waage und beschränkt sich bewusst auf das Wesentliche: einen Leuchtmodus mit Dimmfunktion und eine fixe, aber praxistaugliche Ausleuchtzone. Der Akku (600 mAh) hält über zwei Stunden durch und signalisiert etwa zehn Minuten vor dem Ende mit rotem Warnlicht.
In Sachen Tragekomfort punktet die H30R deutlich: Sie sitzt nahezu unbemerkt auf dem Kopf, das Band lässt sich einfach anpassen. Die Bedienung ist dank der klar strukturierten Funktionen ebenso unkompliziert. Praktisch: Der Lampenkopf schwenkt in fünf Stufen leicht und geräuschlos nach unten. Auch Features wie die Transportsicherung und die dreistufige Ladeanzeige (rot, gelb, grün) gefallen im Test.
Ein kleiner Schwachpunkt bleibt die Schutzklasse IPX4, die nur begrenzten Schutz bei starkem Regen bietet.
Fazit: Die Varta Ultralight H30R liefert solide Basisfunktionen, überzeugt mit extrem geringem Gewicht – und ist eine verlässliche Wahl für trockene Outdoor-Einsätze.
Damit unsere Empfehlungen für euch nachvollziehbar sind, entwickeln wir für alle Produktgruppen in allen Produktkategorien Test- und Qualitätskriterien, die bei jedem Einzelprodukt geprüft werden. Diese Kriterien fassen wir zu einem Qualitäts- bzw. Testprofil zusammen. Damit sorgen wir für seriöse Vergleichbarkeit und faire Bedingungen.
Bevor wir zu den Testsiegern kommen: Was macht eine qualitativ hochwertige Stirnlampe eigentlich aus? Dazu haben wir besonders 10 Kriterien geprüft, die unser Testergebnis wesentlich bestimmen:
Hand aufs Herz! Machst du dich nach der Lektüre dieses Tests noch einmal ohne Stirnlampe auf die Socken? Hundertprozentig nicht! Und das ist richtig so, denn das Gerät ist einfach unverzichtbar. Wir haben es ja ausführlich besprochen und gezeigt, was bei der Auswahl des passenden Geräts wichtig ist. Aber noch einmal in aller Kürze: Achte besonders auf das Gewicht, die Weite und Fokussierbarkeit des Lichtstroms, ein gutes Handling des Lampenkopfs, auf Brenndauer und Ladekapazität des Akkus sowie auf die Modulierbarkeit der Beleuchtungsmodi.
Camping, Cars & Caravans jederzeit und überall digital lesen.
Wohnwagen kaufen oder verkaufen – ob als Händler oder Privatperson.