Eins bleibt: Im eigenen Land übernachten deutsche Camper nach wie vor besonders preiswert. Nach einer Preiserhöhung gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent zahlt eine Camperfamilie mit zwei Erwachsenen und einem 10-jährigen Kind 2022 hierzulande durchschnittlich 38,33 Euro pro Übernachtung. Damit bleibt Deutschland nach Schweden (37,41 Euro) erneut das zweitgünstigste europäische Campingland. Schweden verzeichnet mit einem Prozent außerdem die geringste Preissteigerung im europäischen Vergleich. Im Ländervergleich hat die Schweiz im Schnitt die höchsten Übernachtungspreise mit 64,15 Euro. Gefolgt von Kroatien (60,37 Euro) und Italien (60,28 Euro), die nun nur noch neun Cent auseinanderliegen. Die höchste Preissteigerung mit acht Prozent verzeichnen Spanien und Großbritannien. Österreich (50,34 Euro) knackt erstmals die 50er- Marke und verzeichnet eine siebenprozentige Preissteigerung zum Vorjahr. Wie sieht es in Deutschland aus? Hier sind das Saarland mit 32,29 Euro und Sachsen- Anhalt mit 33,21 Euro am günstigsten.
Am teuersten ist Campingurlaub wie bereits im Vorjahr in den touristischen Hochburgen Mecklenburg-Vorpommern (42,63 Euro), Schleswig-Holstein (40,66 Euro), Baden-Württemberg (40,20 Euro) und Bayern (39,17 Euro). Die höchsten Preissteigerungen im Vergleich zu 2021 verzeichnen Schleswig-Holstein und Thüringen mit jeweils sieben Prozent.
Was hat PiNCAMP sonst noch ermittelt? Im Durchschnitt zahlt eine Camperfamilie dieses Jahr 51,98 Euro auf einem Campingplatz in den europäischen Haupturlaubsländern, bei zwei Campern mit Hund sind es 50,12 Euro. Slowenien, Kroatien und Italien sind für Hundefans am teuersten – bis über 60 Euro. Am günstigsten hingegen campen Hundebesitzer mit ihrem Vierbeiner in Deutschland und Schweden – nämlich 38,10 Euro beziehungsweise 36,45 Euro. Familien mit Kindern berappen in Europa im Schnitt 52,35 Euro für eine Nacht.
Am teuersten ist es für sie in Großbritannien, der Schweiz, Kroatien und Italien. Am günstigsten verbringen sie den Campingurlaub in Deutschland (41,60 Euro) und Schweden (41,91 Euro). Somit folgt auch diese Kategorie dem allgemeinen Preistrend im Ländervergleich. Wenig überraschend zeigt sich, dass das Preisniveau mit der Anzahl der Sterne ansteigt. So bezahlt man auf einem ADAC Superplatz – also fünf Sterne – mit 72,79 Euro den höchsten Preis pro Nacht, was im Vergleich zum Vorjahr einer Preissteigerung von rund vier Prozent entspricht.