Beim Transport von Fahrrädern mit dem Auto ist einiges zu beachten. Doch was ist wichtig, damit Rad und Radler sicher ans Ziel kommen?
Richtige Montage des Fahrradträgers
„Entscheidend ist, dass der Fahrradträger richtig am Auto montiert ist und die Fahrräder vernünftig auf dem Träger sitzen“, sagt DEKRA-Unfallforscherin Stefanie Ritter. Laut Straßenverkehrsordnung müssen die Fahrräder so gesichert sein, dass sie selbst bei einer Vollbremsung oder einer plötzlichen Ausweichbewegung nicht verrutschen oder herabfallen und dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährden können.
Anbauteile entfernen
„Kontrollieren Sie den festen Sitz der Befestigungsschrauben am Träger und entfernen Sie alle losen Anbauteile wie Korb, Trinkflasche oder Akku, fixieren Sie den Rahmen an der Trägerstange und zurren Sie die Reifen gut fest“, so die Checkliste der Expertin. Mit elastischen Zugbändern verringern sich die Schwingungen der Fahrräder meist noch.
Gewichte beachten
Vor allem beim Transport von Pedelecs ist darauf zu achten, dass der Radträger für das Gewicht der deutlich schwereren Elektro-Bikes ausgelegt ist. Zwei normale Pedelecs plus Träger bringen leicht 70 Kilogramm auf die Waage. Bei Dachträgern ist die zulässige Dachlast das Maß der Dinge.
Vorsicht in Kurven
„Nach der Montage und dem Beladen empfiehlt sich ein Bremsversuch, um ein Gefühl für das beladene Fahrzeug zu bekommen und die Festigkeit der Halterungen zu checken“, sagt Ritter. Darüber hinaus müssen Autofahrer ihre Fahrweise anpassen: Durch die Dachlast verlagert sich der Schwerpunkt nach oben. Weil sich das Fahrzeug stärker neigt, müssen Kurven langsamer gefahren werden. Außerdem erhöht sich die Angriffsfläche für Seitenwind. „Ein beladenes Fahrzeug beschleunigt langsamer und meist verlängert sich auch der Bremsweg. In punkto Höchstgeschwindigkeit mit Dachträger sind außerdem die Hinweise der Hersteller zu beachten, die meist 130 km/h angeben.“