Zurück nach vorn

Außen wurde es nur leicht verändert, zumindest fallen die Änderungen nicht sofort auf. Das Heck ist nicht mehr ausgestellt, sondern einfach gerade gestaltet und die Radien im Dach sind etwas anders. Allein das einfachere Heck spart Gewicht und Kosten. Das neue Dyonic-Chassis unter dem Wagen soll das Seine dazu tun, dass der Wagen ausstattungsbereinigt etwa 16 Kilogramm leichter sein soll als der vergleichbare Vorgänger.

Preislich liegt der Sport 450 FU im Test nicht unter dem Vorjahresmodell, aber eine neue Baureihe mit einer neuen Preisliste ohne die übliche Preiserhöhung ist ja schon eine erfreuliche Überraschung, und es gibt immer noch drei Grundrisse des Sport, die unter 20.000 Euro einsteigen. Der Zweipersonenwagen 450 FU im Test kostet ab 21.590 Euro.

Mit einer ansehnlichen Liste komfortabler Extras kommt der Testwagen auf 25.601 Euro. Dann hat er unter anderem eine große Dachhaube und die Insektenschutztür, Schwerlaststützen, die Stützlastanzeige im Bugrad und das Wasserfiltersystem – dazu Ambientelicht, Teppichboden und im Bad eine Duschvorrichtung. Eine Deichselabdeckung, Radzierblenden, Bugfenster und Kissen mit passender Tischdecke heben die Optik innen wie außen. Damit er bei gut 70 Kilogramm Sonderausstattung genug Zuladung hat, ist unser Testwagen aus einer sehr frühen Fertigungscharge auf 1.800 Kilogramm aufgelastet.

Der aktuelle Knaus Sport hat mehr als einen großen Sprung hinter sich gebracht in den Jahrzehnten seit dem ersten Profitest. Modern und auf der Höhe der Zeit zeigt er sich definitiv auch heute mit dem Blick auf die nächste Saison. Viel Lob und wenig Kritik gibt es von Seiten der Testprofis. Außen wieder etwas einfacher gemacht, tritt er mit ein paar Extras doch sehr ansehnlich auf. Dafür hält Knaus die Preise für die kommende Saison erfreulich stabil. So ist dieser Sport insgesamt ein spannender Reisewagen für zwei, die einen moderat ausgestatteten Caravan mit einem modernen Mobiliar suchen.

Der Knaus Sport 2025 überrascht. Nicht nur, dass der 450 FU tatsächlich spürbar leichter als das gleiche Modell der letzten Saison ist. Er ist auch nicht teurer geworden. Dafür gibt es zwar den einen oder anderen Schritt zurück. So ist das Fold X-Pand-Heck den Gewichts- und Kosteneinsparung zum Opfer gefallen. Das gleicht die supermoderne Inneneinrichtung mit ihrer Frame-Optik locker aus, was vielen Campern, die bezahlbare und stilistisch eigenständige Caravans mögen, entgegenkommen. So könnte das Konzept dieses Sport aufgehen – zurück nach vorn.