Eigentlich hätte die vierte Generation des Flaggschiffs aus dem Kia-Konzern schon im März auf dem Auto Salon in Genf präsentiert werden sollen – doch Corona hat dies verhindert. Bevor der neue Sorento ab Herbst bei den Händlern steht, schauen wir uns die dritte Generation, die inzwischen seit fünf Jahren auf dem Markt ist, unter dem Aspekt „Eignung als Zugwagen“ noch einmal genauer an. Schließlich bringt so ein Modellwechsel für den interessierten Autokäufer auch immer Vorteile – besonders was die Preise angeht.
Bis zu 2.500 Kilogramm Anhängelast
Bis zu 2.500 Kilogramm darf der handgeschaltete Sorento ziehen, 2.000 sind es bei unserer Automatikversion. Damit liegt der Kia ungefähr auf dem Niveau der direkten Mitbewerber. Mit zwei Tonnen am Haken fährt sich das dann rund vier Tonnen schwere Gespann ganz ordentlich. Die Achtgang-Wandlerautomatik zeigt sich bei normaler Fahrweise von der gemütlichen Seite, kann – wenn es darauf ankommt – die Fuhre auch schnell und mit Power in den fließenden Verkehr einfädeln. Dabei bleibt das Fahrverhalten ausgezeichnet, auch wenn die Beladung, also die Stützlast, nicht optimal ist.
Viel Platz aber geringe Zuladung
Gut zwei Tonnen Leergewicht beim Zugfahrzeug sind natürlich praktisch, wenn man mit einem großen Caravan die 100 km/h ausnutzen möchte. Abzüglich der 100 Kilogramm Stützlast bleiben aber nur noch rund 330 Kilogramm Zuladung für Passagiere und Gepäck. Dabei bietet der Sorento so viel Platz für gemütliche Touren. Nicht nur in der ersten, auch in der zweiten Reihe gibt es einstellbare, bequeme Sitze und für die Ladung ist mehr als genügend Platz vorhanden.
Der Preis
Ein Basispreis von 50.450 Euro (der Testwagen kostet 54.910 Euro) ist in diesem Segment eine Ansage. Sieben Jahre Hersteller-Garantie und die Aussicht auf gute Angebote, wo die neue Generation schon in Sichtweite ist, auch.
Infobox
Den ausführlichen Test zum Kia Sorento 2.2 CRDI GT Line lesen Sie in Camping, Cars & Caravans 9/2020.