> Bürstner Averso

Gas geben in der Mittelklasse

18.08.2016
Bild & Text: Volker Stallmann

Bürstner hat den Averso überholt - und ausgelagert.

Nachdem er ein Jahr sozusagen pausiert hat, kommt der Averso für 2017 komplett neu, und zwar aus Isny statt aus Kehl. Dort werden weiter der Averso top und alle Bürstner-Modelle mit Hubdach gebaut. Bug und Heck des neuen Averso haben neue Masken, die Wände tragen ein modernisiertes Dekor. Standard bleibt hier Hammerschlag, Glattblech gibt es gegen Aufpreis. Die Wirkung der Bugpartie bestimmt eine schwarze Folierung um das Fenster und auf dem Flaschenkastendeckel, das Heck ist aufwendiger ausgeformt, die senkrechten schmalen Leuchten und das Bürstner-Logo als dritte Bremsleuchte bleiben als prägende Elemente der Markenoptik erhalten.

Die Mittelklasse Averso ist außen neu gestaltet, ohne die Bürstner Optik aufzugeben. Innen gibt es helle Klappen und ein perfekt abgestimmtes Farbenspiel von Holz und Stoffen.

Innen kommt der neue Averso mit dem Möbeldekor Bristol. Cremeweiße, leicht gewölbte Klappen mit dunklen Bändern und klar konturierten Chromgriffen setzen die wertige Averso-Einrichtung optisch deutlich vom Premio ab. Perfekt darauf abgestimmte Vorhänge und Polster schaffen mit dem eher warm getönten Dekor des Möbelkorpus einen stimmigen wohnlichen Gesamteindruck.

Bei elf Grundrissen sollte jeder Camper seinen Averso finden. Vom 490 TL mit Rundsitzgruppe und Einzelbetten reicht die Range bis zum ausgewachsenen Tandemachser 720 TK mit französischem Bett und großem Bad in der Mitte vor dem Kinderzimmer mit eigener L-Sitzgruppe. Gleich sechs Familiengrundrisse stehen bei Bürstner im Mittelpreissegment zur Wahl. Wer ohne Kinder reist, kann zwischen Einzelbetten, französischem Bett und Queensbett wählen. Die Ausstattung der Averso-Familie kann sich von selbst nachstellenden Bremsen über GfK-Dächer, Deichselabdeckungen, Fünf-Zonen-Kaltschaummatratzen, LED-Lichtschienensystemen, TV-Halter und Midi-Heki bis zu Dreiflammkochern mit elektrischer Zündung sehen lassen. Die Preise liegen zwischen 19.440 Euro und 28.990 Euro.

Auch in der seit Jahren von Bürstner allein bestrittenen Domäne des Hubddach-Caravans tut isch etwas. Der Averso plus und der Premio plus bekommen neben neuen Grundrissen jeweils das Dekor des Averso und des Premio, so entstehen einheitlich eingerichtete Modellfamilien.
Redaktion
Volker Stallmann
Seit September 1998 ist Volker Stallmann Teil der CCC-Redaktion und zuständig für Caravan- und Autotests.
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