Blickt man in der Ahnengalerie des Südkoreaners zurück – die wenigsten würden die ersten Kia Sportage-Modelle als Vorfahren der heutigen, vierten Generation wiedererkennen. Die Abkehr vom Mainstream-SUV-Design kann man heute, knapp drei Jahre nach Vorstellung der neuen Karosserieform, kaum dem direkten Einfluss des Ex-Audi-Designers Peter Schreyer anlasten – der ist ja bereits seit 2006 bei Kia fürs Äußere zuständig. Der Sportage hat sich gut entwickelt – und war in der dritten Generation kaum noch von den Mitbewerbern zu unterscheiden. Das neueste Modell setzt sich mit einem etwas ungewöhnlichen Design von den anderen SUVs der Kompaktklasse ab – obwohl er sich noch immer mit dem Hyundai Tucson die Plattform teilt und wie der, im Kia-Werk in Zilina, 200 Kilometer nordöstlich der slowakischen Hauptstadt Bratislava, gefertigt wird.
Unser Testwagen in der Version GT-Line markiert so ziemlich das ausstattungstechnische Ende der Fahnenstange – wobei man bei der Konfiguration als Zugfahrzeug eher andere Ausstattungen als 19-Zoll-Alufelgen wählen würde. Den Vortrieb übernimmt ein Zweiliter-Turbodiesel mit 185 PS und einem Drehmoment von 400 Newtonmetern. Die Kraftübertragung auf alle vier Räder erfolgt über ein klassisches Sechsganggetriebe. Die Variante mit Wandlerautomatik darf nur 1.900 Kilogramm an den Haken nehmen, der Schalter 2,2 Tonnen.
Auch wenn in den knapp 25 Jahren kein Stein auf dem anderen geblieben ist – der Sportage hat kaum gute Eigenschaften verloren und sich stets weiterentwickelt. Das wissen auch die Kunden zu schätzen, denn der neue Sportage wurde sogleich das meistverkaufte Modell der Koreaner.
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Mehr Infos über den Kia Sportage 2.0 CRDi AWD bekommen Sie im Testbericht in Camping, Cars & Caravans Ausgabe Mai 2018.