Fangen wir mit der neuen Plattform an: In der sechsten Generation startet der Outback zum ersten Mal auf der „Global Platform“. Nicht dass einem der Subaru je schwammig vorgekommen wäre, aber beim Neuen wurde die Karosseriesteifigkeit dadurch um 70 bis 100 Prozent verstärkt. Zudem wurde der sowieso schon tiefe Schwerpunkt um weitere fünf Millimeter abgesenkt und das Fahrwerk weiterentwickelt. Somit hat sich das Fahrverhalten des Crossover-SUV solo nochmals verbessert ohne jedoch unkomfortabel zu werden.
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Viele Verbesserungen auch im Detail
Natürlich wurden auch die Assistenzsysteme überarbeitet: Das bekannte EyeSight- System bekam neue Funktionen wie einen selbstlenkenden Ausweichassistenten und das Driver Monitoring, welches nicht nur erkennt, wenn dem Fahrer die Augen zufallen, sondern auch sofort schimpft, wenn man vom Verkehr abgelenkt ist. Apropos ablenken: Das riesige 11,6-Zoll-Display mit Smartphone-Anbindung verführt natürlich dazu, sich ablenken zu lassen – aber der Subaru fährt ja fast von alleine. Auch am Boxermotor wurde ordentlich entwickelt und besonders das Drehmoment im unteren Drehzahlbereich erhöht. Trotzdem sind die 252 Newtonmeter bei knapp 4.000 Umdrehungen verglichen mit einem Diesel schon spärlich und in Verbindung mit der Lineartronic benötigt es etwas Drehzahl. Die Höchstleistung von 169 PS gibt es ab 5.000 Umdrehungen, will man flott vorankommen.
Der Subaru Outback als Zugpferd
Mit 2.000 Kilogramm am Haken sieht das natürlich nicht besser aus. Auch wenn der Boxer niemals unangenehm laut wird oder vibriert, er braucht etwas bis das Gespann in Fahrt kommt. Einmal in Schwung, fährt der Subaru ruhig und souverän. Trotz der Höhe und gut einem Meter Überhang liegt der Outback auch auf welligem Untergrund sicher auf der Straße. Was er aber nicht mag, sind hügelige Strecken. Bergauf fehlt es einfach ein bisschen an Drehmoment und die hohen Drehzahlen schrauben den Verbrauch in die Höhe. Mit den manuellen Fahrstufen und den Fahrmodi kann man zwar ein bisschen optimieren, wenn es zu steil wird, hilft aber nur Gas geben. Da muss man eben durch. Auf der Ebene rollt die Fuhre dafür besser als manch großes SUV. Aber auch der Subaru hat SUV Qualitäten. Allrad und Bodenfreiheit sind nicht zu verachten und so lange es auf der Wiese trocken ist, zieht der Subaru den Wohnwagen in jede Ecke.
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Das Testfazit
Den vollständigen Testbericht Subaru Outback 2.5 Platinum Line inklusive unserer Gespannwertung, aller technischen Daten und unserem Testfazit lesen Sie in Camping, Cars & Caravans 11/2021.