Kultig ist er und kaum ein Caravan zieht die Blicke so auf sich wie ein Eriba Touring. Nicht zuletzt, weil er 2023 immer noch so aussieht wie 1960, oder immerhin fast genauso. Für die kommende Saison sind die Klassiker auch bunt zu haben. Rot, gelb oder blau unter der Gürtellinie, dazu mit Glattblech und den Chromapplikationen und Alurädern, da sehen nicht nur Touringfans zweimal hin.
Mit dem offenbar ewigen Erfolg steigen aber freilich auch die Preise stetig weiter. So steigt der Touring 542, mit knapp sechs Metern Länge einer der mittelgroßen Tourings, mit knapp 28.700 Euro ein. Der Testwagen kommt dann in der Harbour Blue Edition mit einer ganzen Reihe feiner weiterer Extras auf 37.600 Euro. Da muss schon was dran sein an den Tourings, die immer schon etwas teurer waren und doch ihre Fans haben.
Was so genau ist an ihm dran, dass sein Erfolg einfach nicht nachlässt? Gute Frage, die sich mit einem technisch orientierten Test allenfalls ansatzweise beantworten lässt. Sein enorm stabiler Aufbau mit dem Gitterrohrrahmen in den Wänden, handliche Abmessungen, die ihn hinter dem Auto fast verschwinden lassen und kurvige enge Strecken zum Kinderspiel machen, gute Ausstattung, pfiffige Lösungen auf wenig Raum, das wird alles seine Rolle spielen.
Am Ende ist es womöglich in der Hauptsache ganz einfach eines: Er ist einfach Kult – und das entscheidet. Und wer einen Klassiker am Haken möchte, ist mit dem Eriba Touring schon immer bestens bedient. Besieht man sich den schmalen Wagen mit der gepfeilten Front, man könnte dennoch glauben, jemand habe den Caravan für E-Autos erfunden – und das schon vor 60 Jahren. Danke, Herr Bachem!
Was den Testprofis zu den technischen Disziplinen über den coolen Klassiker detailliert einfällt, lesen Sie in der CCC Ausgabe 10/23, erhältlich ab dem 15. September, oder schon jetzt hier als Download.  Â