> Eriba Nova S

Sternstunde

03.05.2016
Text: Raymond Eckl | Bild: Timo Großhans

Mit dem Nova S komplettiert Eriba seine Oberklasse.
 Ein Hauch von zeitloser Eleganz gepaart mit feiner Technik und vielen guten Ideen soll die Kunden überzeugen.

Lange hat’s gedauert, aber nun ist auch die Luxusversion Nova S in trockenen Tüchern. Anders als üblich hat man sich bei Eriba zuerst an die Volumenmodelle seiner Oberklasse gemacht und die Luxusklasse nachgereicht. Wer nun Wunder erwartet, wird vielleicht etwas enttäuscht sein. Der neue Nova S kann weder fliegen noch schwimmen, aber er interpretiert die Luxusklasse in Vollendung, ohne übertrieben zu wirken.

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Seine Händlerpremiere hat der Edelcaravan bereits hinter sich und deren erste Vorbestellungen füllen bereits die geplanten Produktionsvolumen bis Ende des Jahres. Was hat die Händler so begeistert? CCC war mit den Machern im neuen Nova S 620 und hat sich die Feinheiten zeigen lassen. Rudi Fimpel, der Eriba-Geschäftsbereichsleiter, Rudolf Wikelski und Ramona Rolser aus dem Produktmanagement sind zu Recht stolz auf ihr neuestes Baby – der Nova S kann in die Fußstapfen des Vorgängers treten. Dieser hat noch mit eigenwilligen Grundrissen samt Chrom und Glanz auf den Oberflächen aufgetrumpft. Das neue Mobiliar in Velvet Ash gibt sich da zurückhaltender. „Die Eleganz entspringt der harmonischen Bicolor-Mischung und der Beleuchtung“, zeigt sich Wikelski überzeugt.

Natürlich wurde die innovative Aufbautechnik in PUAL und das Raumplus-System der kleinen Geschwister übernommen. In Kanälen gebündelte Technik, freie Stauräume, Tanks unterflur sowie zwei Heizungsalternativen schaffen Vorsprung durch Technik. In Serie kommt im Nova S eine Combi-Heizung mit integriertem Boiler zum Einsatz. Auf Wunsch gibt es die Warmwasserheizung von Alde.

„Wir konnten durch Leichtbau nochmals bis zu 80 Kilogramm an Gewicht einsparen“, freut sich Fimpel. Äußerlich unterscheidet sich der Nova S von GL und SL durch ein geändertes Dekor und den neuen Heckleuchtenträger mit Multifunktionsleuchten in LED-Hybridtechnologie von Hella. Das Designstudio Syn hat Hand angelegt und dem Nova S einen eleganten Heckabschluss verpasst mit markanten „Auspuffrohren“ für die Kurbelstützen, „die wir noch in Chrom fassen werden“, so Fimpel. Neue Alu-Felgen mit 5-Stern-Doppelspeichen in Bicolor von Partner Goldschmitt runden den Auftritt der Novas auf Wunsch ab.

Die einteilige Eingangstür mit Ablagefach und Kunstlederinlays sorgt für ein würdiges Entree. Die ausziehbare Einstiegsstufe ist nun Serie. Ebenso wie die Rahmenfenster von Dometic-Seitz, die in einer Kombikassette Moskitonetz und Plissee-Verdunkelung beherbergen. Innen sind vier neue Wohnwelten mit hochwertig gefertigten Polstern und farblich abgestimmter Tagesdecke und Kissen zu haben. Die Arbeitsflächen und Tische haben eine kratzfeste Hochglanzoberfläche – wie auch die Rückwand der Küche. Besonders fein wirken aber die Wandverkleidung aus Kunstleder in der Sitzgruppe und eine Mikrofaserbeschichtung der Decke. „So entsteht nicht nur eine weiche Haptik, sondern auch ein ganz besonderer Raumklang“, erläutert Wikelski.

„Beim Licht wollten wir die größtmögliche Vielfalt schaffen“, führt Ramona Rolser neben zahlreichen LED-Lesespots mit Touch-Schalter im Wohn- und Schlafbereich auch die indirekten LED-Schläuche, die sogar die Oberschränke innen ausleuchten, ins Feld.

Kleine Feinheiten bereichern den Innenraum darüber hinaus. „Da gibt es beispielsweise den Kaffeemaschinenauszug im Küchenschrank, ein Aufsatzwaschbecken in der Nasszelle, die generell eine Dusche beherbergt, Schubladen mit Selbsteinzug oder die fein marmorierten Rückwände hinter Waschbecken, Betten oder im Entertainmentbereich“, zählt Wikelski auf. Allerdings fehlen im Prototyp auch ein paar Dinge: So sollen noch Softclose-Scharniere aus den Reisemobilen an Oberschränke und Klappen, „das wird wohl noch vor Markteinführung kommen“, verspricht Fimpel.

Die Preise stehen schon fest. Mit drei Varianten wird im Mai gestartet – dem 545 und 620, die beide mit 240 Zentimeter Breite als Reisecaravans durchgehen, und dem 690. In der Basis werden zwischen 33.500 und 40.000 Euro fällig. Nach oben ist natürlich noch einiges möglich, was die Zubehörliste deutlich zeigt, aber die Gewichtsvorgaben weisen alle dreiModelle als dafür geeignet aus.

Redaktion
Raymond Eckl
Raymond Eckl ist schon seit 1994 bei Camping, Cars & Caravans und wurde bereits ein Jahr später zum Chefredakteur.
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