„Eigentlich scheint auf Texel immer die Sonne“, Salco Hoogewig von Rondritttexel lacht. Tja, Ausnahmen bestätigen die Regel. Jetzt gerade scheint die Sonne wieder auf Texel. Als wir im April zu Recherchezwecken vor Ort waren, stürmt, bläst und regnet es.
Wir ziehen die Mütze tiefer ins Gesicht und laufen rückwärts gegen den Regen, um überhaupt etwas durch die zusammengekniffenen Augen sehen zu können. Eigentlich wollten wir uns aufs Fahrrad schwingen und auf dem gut ausgebauten und lückenlos beschilderten Wegenetz entlang der „Lämmerroute“ die zigtausend kleinen Lämmchen besuchen, die im Frühling die Insel bevölkern und mit ihren staksigen Beinchen und ihrem vielstimmigen Blöken eine ganz besondere Stimmung erzeugen.
Wir sind froh, dass uns unser kundiger und engagierter Guide Salco im Kleinbus über seine Heimatinsel fährt. An zahlreichen Fotostopps, an denen er uns kurz aus dem Auto hüpfen lässt, gerät er immer wieder so richtig ins Schwärmen. Wir stellen auch später wiederholt fest: Ein Texeler ist durch und durch stolz auf seine Heimat und zeigt diese auch sehr gerne. Als Besucher fühlt man sich dadurch überall sehr herzlich willkommen.
Camping Woud in De Koog
So auch auf dem Campingplatz Woud im wunderschönen und weitläufigen Waldgebiet De Dennen (die Tannen) nahe der Hauptstadt Den Burg. Nur zehn Minuten mit dem Fahrrad vom Strand entfernt, genießen Camper hier viel Grün, kleine Bäche und schöne Teiche in der Lichtung. Das sehr gepflegte und beheizte Sanitärgebäude liegt direkt neben einem mit tollen Kletterhäuschen ausgestatteten Spielplatz für Kinder, die hier nach Herzenslust toben können.
Über einen sternförmig angelegten Bereich für Wohnmobile gelangen wir zu den dahinter liegenden luxuriös ausgestatteten Lodges, einer Mischung aus Haus und Zelt zum Mieten. Ricardo de Graaf leitet den Familienbetrieb und zeigt uns wie Cam- ping auf ein neues Level gehoben wird mit Veranda, Regendusche, Himmelbett und freistehender Badewanne, von der aus man direkt den Wald und die Vögel sieht. Hier kann man es aushalten. Doch es gibt noch so viel zu entdecken auf der Insel.
Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes auf unserer Inselrundfahrt ist die mit 15 Metern über Null höchste Erhebung der Insel. Für Gäste aus der Alpenregion ist das Eiszeitrelikt „Hoge Berg“ kaum sichtbar, doch für die Insulaner ist der Hügel aus Steingeröll – nicht aus Sand – etwas ganz Besonderes: Texel ist nämlich die einzige Watteninsel mit einem steinernen Berg.
Uns fallen rundum die „halben Scheunen“ auf, an deren windgeschützter Seite gen Nordosten sich kleine Lämmchen an die flache Wand drücken. Diese reetgedeckten Häuser sind charakteristisch für die Insel. Sie wurden Ende des 17. Jahrhunderts für die Lagerung von Werkzeug und Futter für die Schafe bewusst in dieser Form gebaut, um wie ein Schiff mit punktförmigem Bug von vorne möglichst wenig Angriffsfläche für Wind und Wetter zu bieten. Die Scheunen prägen das Landschaftsbild genauso wie die sie umgebenden „Grasodenwälle“, die als Zaun dienen und angelegt wurden, als es den Wald noch nicht gab und Holz sehr rar war.
Die zahlreichen bunten Tulpen- und Narzissenfelder werden nicht etwa für den Verkauf der Blumen angebaut, sondern allein zum Züchten von Zwiebeln.
Vorbei geht es an Vogelschutzgebieten und durch kleine Ortschaften mit ganz unterschiedlichem Charakter wie das malerische Oosterend und den alten Hafenort Oudeschild. Alle zwei Kilometer gibt es eine andere Landschaft. Wald, Dünen, Strand, Heide, weiträumige Poldergebiete, Deiche. Das Motto des Tourismusvereins VVV „ganz Holland auf einer Insel“ stimmt: Texel ist wie die Niederlande in Klein.
Streichelzertifikat vom Schafbauern
Jetzt wollen wir aber unbedingt die süßen blökenden Vierbeiner auch mal streicheln und mit ihnen kuscheln. Das kann man fast das ganze Jahr am Hof Schapenboerderij und man bekommt am Ende sogar ein Streichelzertifikat. Im geräumigen Stall von Schafbauer Lennert leben traut vereint Ziegen, Schweine, Hühner und sogar Meerschweinchen. Es blökt, scharrt, kräht und grunzt aus jeder Ecke, und manch keckes Huhn hüpft einem direkt vor die Füße, gefolgt vom stolzen Hahn, der sich seiner Stellung im Stall wohl bewusst scheint.
Selbstbewusst agieren auch die beiden arbeitswilligen Australian Kelpies, die zweimal täglich zeigen, wie sie in Windeseile und ausschließlich auf Kommando von Schafbauer Lennert – Besucher können noch so oft das gleiche Codewort rufen, bringt nix – die Schafe aus dem Stall und wieder hineintreiben. Ein Spaß für Groß und Klein. Im Hofcafé gibt’s Leckereien und im Hofladen alles rund ums Schaf und seine kuschelige und wärmende Wolle.
Den Hoorn - Künstlerdorf im Süden mit Strandgutmuseum
Das südlichste Dorf der Insel ist Den Hoorn mit gemütlichen kleinen Straßen, in denen viele Künstler wohnen. Die schöne Dorfkirche stand früher mitten im Dorf, die Häuser rundum wurden aber verlassen und inzwischen abgerissen, so dass sie inzwischen frei und sehr fotogen in der Landschaft steht. Der Turm steht ein wenig schief und hängt nach Südwesten. „Absichtlich“, erklärt unser Guide, „da der Wind immer von Südwesten weht.“
Und wenn der Wind weht, wird auch Strandgut an Land gespült: Glaubt man den freiwilligen Texeler Strandräubern, die die Fundstücke einmal wöchentlich am Strand aufsammeln, so ist Flora in De Koog das erste und größte Strandgutmuseum der Welt. Eine Vielzahl an verrückten, witzigen und außergewöhnlichen Einzelstücken sind hier zu finden. Und richtig viel angespülte Schuhe, meist linke. Flora ist interessant für die ganze Familie mit Spielplatz und Restaurant.
Ecomare
Flora wird von freiwilligen Helfern beliefert, die am Strand manchmal auch Tiere finden. Wie den kleinen Seehund, der seine Mutter verloren hat und mich in der Aufzuchtstation im Naturkundemuseum und Aquarium Ecomare mit seinen großen schwarzen Augen interessiert anschaut. Tierpfleger Yerko Hankmann erklärt, wie verlassene oder verletzte Meeressäuger hier aufgepäppelt werden, bis sie wieder ausgesetzt werden können.
Einige Tiere bleiben aber auch in der Station. So die blinde Betty, die sich hier sichtlich wohl fühlt und zufrieden ihre Kreise unter dem lauten Geschrei der Möven im runden Außenbecken zieht. Ihre Barthaare helfen ihr bei der Orientierung. Bei der Show-Fütterung kommt sie deshalb nicht zu kurz. Nach einer Runde vorbei an den offenen Aquarien mit Dutzenden Arten von Meeresfischen, Seesternen, Schalentieren und Muscheln – in der Nordsee leben sogar Haie und Rochen lerne ich – zieht es mich in die angrenzenden Dünen.
Besuchergruppen können Führungen in das Naturschutzgebiet buchen. Bei unserem Besuch war der schöne Wanderweg leider wegen Überflutung durch den starken Regen gesperrt.
Leuchtturm - Wahrzeichen der Insel an der Texeler Nordspitze
Wir fahren weiter nach De Cocksdorp an die Dünen an der Texeler Nordspitze. Über sie wacht ein großer roter Leuchtturm, das Wahrzeichen und auch das meistfotografierte Motiv der Insel. Wer die tolle Aussicht genießen will, muss eine Wendeltreppe mit 118 Stufen erklimmen. Auf den Zwischenetagen sind historische Räume aus der Zeit erhalten geblieben, als der Leuchtturm noch voll funktionsfähig war und von einem Leuchtturmwärter bedient wurde.
In 45 Metern Höhe überblickt man den breiten Sandstrand, der den Dünengürtel von der offenen Nordsee trennt. Man kann gut 50 Kilometer in Richtung Norden bis nach Vlieland sehen. Die westfriesische Nachbarinsel wirkt dabei so nahe, als ob man hinüberschwimmen könnte. Besser nicht. Die Strömung wäre zu stark und man käme den großen Containerschiffen in die Quere, die ihre gut gefüllten Bäuche vorbeischieben.
In den Mauern des Leuchtturms sieht man Einschusslöcher aus der Zeit, als die im Dienst der Deutschen gegen die Alliierten kämpfenden Georgier um ihr Leben fürchteten, weil sie für die Sowjets als Landesverräter galten. Sie begannen am 6. April 1945 einen Aufstand gegen ihre Dienstherren, der blutig niedergeschlagen wurde. Die Kämpfe dauerten bis zum 20. Mai 1945, weshalb Texel zum „letzten Schlachtfeld des Zweiten Weltkriegs“ wurde.
Mehr über die furchtbaren Kriegsgeschehnisse auf Texel, lernt man im Luftfahrt- und Kriegsmuseum am Texel International Airport. In einer umfassenden Ausstellung mit berührenden Briefen, Fund- und Kleidungsstücken, die einen tief in die Zeit von damals mit ihrem Schrecken und ihrer Angst hineinziehen, erfahren wir, dass die Faschisten damals mit extra Truppen vom Festland kamen, um nach den Aufständischen und Vaterlandsverrätern zu suchen und möglichst alle umzubringen. Die meisten Bauernhöfe auf der Insel wurden damals zerstört, weil in den Höfen Verstecke der georgischen Aufständischen vermutet wurden. Zeittafeln und Fotos zeugen von 1500 bis 4000 Toten. 550 Bunker sind auf der Insel zu finden. Viele kann man besichtigen.
Mit dem Krabbenkutter zur Robbenschau
Wir wollen allerdings noch einmal Robben sehen, diesmal aber in freier Wildbahn. Zwanzig Minuten fährt unser Krabbenkutter „TX20 Walrus“ hinaus aufs Meer, dann kommen die ersten Tiere in Sicht. Sie zeigen keine Scheu, auch nicht, als sich das Boot mit leisem Motor bis auf Fotografierentfernung nähert. Sowohl Seehunde als auch Kegelrobben sind auf den Sandbänken auszumachen.
Plötzlich kommen immer mehr Möven angeflogen und ziehen kreischend ihre Runden über dem Kutter. Sie scheinen zu wissen, dass jetzt bald die prall gefüllten Netze aus dem Meer gezogen werden. Auch hier von Scheu keine Spur. Dem ein oder anderen Gast lassen sie schon mal einen feuchten Gruß aufs Haupt fallen. Ein Putzeimer mit frischem Wasser steht für solche Fälle schon bereit.
In einem großen Bottich kocht indes schon Wasser für das große Krabbenessen, das der Demonstration der aufgefischten Meerestiere folgt. Aus den vollen Netzen fällt der Fang zunächst in eine Sortieranlage. Fische werden von den Krebstieren getrennt. Ein brummig dreinschauender Seemann (das gehört wohl zum Image) zieht immer wieder besonders schöne Exemplare aus der Auffangwanne und hält sie den Gästen ganz dicht unter die Nase oder direkt vors Display eines auf ihn gerichteten Handys.
Im kochenden Sud landen die kleinen Krabben. Wir lernen sie richtig zu pulen und verspeisen sie direkt auf dem trotz seiner enormen Größe ganz schön schwankenden Kutter. So frisch sind sie nirgends und so lecker auch nicht!
In der Kajüte findet Unterschlupf, wer nicht nass gespritzt werden will. Hier gibt’s den Spritz im Glas. Auch den Texeler Kräuterlikör Juttertje, der nach altem Texeler Familienrezept aus 14 verschiedenen Kräutern hergestellt wird. Auch lecker wie ich am Abend noch feststellen werde.
Kulinarische Highlights der Insel
Auf Texel findet man so viel Leckeres im Wasser, an Land, im Wald. Auf Texel Culinair – dem kulinarischen Fest im September auf der Hauptstraße des Badeortes De Koog, kann man all das geballt kennenlernen. Bier, Wein, Käse, Fleisch von der Insel. In guter Qualität mit gutem Geschmack. Ganze fünf Brauereien kann Texel aufweisen, in denen mindestens 15-20 verschiedene Biere werden auf der Insel gebraut werden. Am bekanntesten ist ein dunkles Weizenbier mit frischem Geschmack. Sogar Wein wird angebaut: denn es gibt hier ja viel Sonne.
Den kredenzt uns Jasper Veltman, Manager im Hotel de Lindeboom in Den Burg, das sich in einem der ältesten Gebäude der Insel befindet. Einst lebte der Sheriff der Insel darin und ließ die Kellerräume zu einem Gefängnis umbauen. Gruselig, sich vorzustellen, dass hier, wo wir lecker essen, Frauen, die für Hexen gehalten wurden, eingesperrt waren.
Wattwandern im Naturschutzgebiet de Slufter
Weiter geht’s zu Fuß durch das im Sommer vom blühenden Strandflieder lila gefärbte Naturgebiet de Slufter. Mehrere Wanderwege führen durch das ökologisch spannende Gebiet. Für viele Zugvögel ist die Insel ein fester Zwischenstopp auf dem Weg zum Beispiel von Skandinavien nach Westafrika. „Hier gibt’s Löffler, Strandläufer, Brandseeschwalben – ein kleiner Nationalpark, aber einer, der reich ist an Biodiversität“, schwärmt unser 52-jähriger Guide Marcel Wijnalda aus Groningen, der vor 18 Jahren als Lehrer auf die Wattenmeerinsel kam und mit ansteckender Begeisterung Besuchern selbst kleinste Details seiner Wahlheimat zeigt.
Während unserer Wattwanderung erzählt er von seltenen Orchideen, vitaminreichem Sanddorn, und bückt sich immer wieder, um uns kleinste Details zu zeigen, diesmal nach einer Herzmuschel, die im Sand liegt. Während wir darauf warten, dass sie sich vor unseren Augen wieder eingräbt, erzählt Marcel, dass Mitte des 19. Jahrhunderts ein Damm errichtet wurde, um das Gebiet vom Meer abzutrennen.
Nach einem schweren Sturm brach der Damm an mehreren Stellen und Wasser aus dem Meer konnte einfließen. Ein Loch in den Dünen ist bis heute offen und bietet einen schönen Blick auf die Nordsee mit einem breiten Nordseestrand. 20 bis 30 Minuten kann es schon mal dauern, bis man vom nächstgelegenen Parkplatz durch die Dünen und über den Strand ans Meer gelangt, je nach Wasserstand durch Ebbe und Flut.
Das Nebeneinander von Süß- und Salzwasser macht die Besonderheit dieses Landstrichs aus. Im Hochsommer wird De Slufter vom blühenden Strandflieder lila gefärbt. Diese Salzwiesenpflanze wächst an Stellen, die nicht täglich vom Meerwasser überflutet werden. Ihr Nektar lockt Bienen und Schmetterlinge an. Marcel zeigt uns auch das Zusammenspiel von Bienen und Hasen. Bienen nützen die Gänge der Hasen für den Nestbau. Es wurden jüngst sogar extra Hasen ausgesetzt, um mehr Schlupflöcher für Bienen zu schaffen.
Zu Gast beim Koch-Künstler in De Waal
Den vitaminreichen Sanddorn aus dem Naturschutzgebiet verarbeiten wir während unseres Kochabends bei „Koch-Künstler“ Wessel Hollemann in De Waal. Wir werden bei ihm zu Hause aufs herzlichste empfangen, dürfen zwei Stunden als Gruppe unter Anleitung in der Küche des ehemaligen Pfarrhauses werkeln und sind hinterher verblüfft, was wir können. Wir hantieren mit Algen, Muscheln, Krabben, Lamm. „Alles von lokalen Produzenten“, freut sich Wessel Hollemann. Anschließend genie- ßen wir gemeinsam unser selbstgezau- bertes Menü in gemütlicher Atmosphäre am schön gedeckten Tisch, während es draußen stürmt und bläst. Morgen wird die Sonne wieder scheinen. Typisch Texel eben. Eet smakelijk! (Guten Appetit!)
Video
Infobox
Infos und Adressen Insel Texel
Touristeninformation VVV Texel, Emmalaan 66, NL-1791 AV Den Burg, Tel.: 0031-222/314741, pers@texel.net, www.texel.net/de
Neu: Die kostenlose @texel App als digitales Gutschein-Portemonnaie bietet einen Mix aus Insel-Inspiration, attraktiven Vorteilen und Gutscheinen. Man kann Tickets für die Fähre buchen, die digitale Parkvignette erwerben oder Eintrittskarten für diverse Museen kaufen.
Anreise
Texel ist mit 25 Kilometern Länge und acht Kilometern Breite die größte und westlichste der Westfriesischen Inseln. Sie liegt rund 60 Autominuten von Amsterdam entfernt, vier Kilometer vor der Küste der niederländischen Provinz Nordholland und ist ganzjährig per Fähre mit dem stündlich verkehrenden Fährdienst TEXO in zwanzig Minuten über den Hafen Den Helder erreichbar.
Landschaft
Landschaftlich vereint Texel „ganz Holland auf einer Insel“. Ein Drittel der rund 58 Hektar Fläche besteht aus zugänglichen Naturschutzgebieten. Rund 39 Prozent der Besucher kommen aus Deutschland und freuen sich über 146 Kilometer Radwege, 250 Kilometer Wanderwege und 30 Kilometer Sandstrand an der Nordseeküste im Westen der Insel. Im Osten liegt das Wattenmeer mit einzelnen kleineren Stränden. Auf Texel leben 15.000 Einwohner und beinahe ebenso viele Schafe. Im Frühling gesellen sich dazu noch tausende Lämmer.
Highlights
Außerdem sind mehr als 350 Vogelarten hier zuhause und es gibt die älteste Seehundeaufzuchtstation Europas. Im Juni ist Texel Austragungsort des größten Katamaranrennens der Welt. 15.000 Besucher feuern Profi-Segler und Freizeitsportler aus allen Ländern an. Eine feste Größe in der internationalen Springerwelt ist das Paracentrum Texel. Jährlich werden hier mehrere zehntausend Fallschirmsprünge absolviert.
Weitere Highlights sind ein Museum für Strandgutfunde aller Art, fünf Brauereien mit mehreren prämierten Biersorten, ein georgischer Friedhof und zahlreiche schöne und schönste Dörfer, die zum Bummeln einladen: Den Burg, die „Hauptstadt“, De Koog, der Badeort, Oudeschild mit historischem Hafen, Oosterend, das „schönste Dorf“, De Waal, das kleinste Dorf, De Cocksdorp, das jüngste Dorf und Den Hoorn, das Kulturdorf.
Campingplatz Woud
Rozendijk 38, NL-Den Burg, Tel.: 0031- 222/313080, receptie@woudtexel.nl, www.woudtexel.nl/de, naturnah im Waldgebiet De Dennen, 10 Meter breite Komfort-Parzellen für Wohnwagen bis 8 Meter/ Zelt/Klappwohnwagen (keine Tandemachser) mit Strom (16 A), Wasserhahn, TV-Anschluss (digital), WLAN, Schmutzwasserablauf, Hunde willkommen, beheizter Sanitärpavillon, Vergleichspreis: 61,70 Euro.
Außerdem sechs gut eingerichtete Glamping- Zelte ab 122,84 Euro und vier Comfortlodges ab 223,24 Euro. Restaurants in der Nähe, Fahrradverleih, geöffnet für Zelte/Wohnwagen 29. März bis 1. Oktober, Wohnmobile und Luxe Lodges bis zum 29. Oktober, Hotel ganzjährig.
Fahrt mit dem Krabbenfischer
Hafen Oudeschild, TX 10 Emmie, Tel.: 0031- 651/528174, tx20@garnalenvissenoptexel.nl, www.garnalenvissenoptexel.nl/de
Auf einem originalen Krabbenkutter geht es zu einer knapp zweistündigen Fahrt hinaus auf die Nordsee. Unterwegs werden die Netze ausgelegt und der Fang an Bord sortiert und verarbeitet. Man sieht das Handwerk und viele Meeresbewohner aus nächster Nähe und darf Krabben pulen und essen.
Besuch im Leuchtturm
Vuurtorenweg 184, NL-1795 LN De Cocksdorp, Tel.: 0031-222-317741, info@vuurtorentexel.nl, www.vuurtorentexel.nl/de
Der Leuchtturm an der nördlichsten Spitze der Insel bietet eine wunderbare Aussicht auf die Nordsee, das Wattenmeer, den nördlichen Teil von Texel und das nahegelegene Vlieland. Auf dem Weg nach oben entdeckt man zudem die bewegte Geschichte des Turms. Nachdem er in einem Gefecht am Ende des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt wurde, bekam der ursprüngliche Turm einen neuen Mantel. Im vierten Stock kann man zwischen der alten und der neuen Mauer laufen und die Einschusslöcher sehen.
Rundflug über Texel
Tessel Air, Postweg 128, NL-1795 JS De Cocks- dorp, Tel.: 0031-222/311464, info@tessel-air.nl, www.tessel-air.nl
Vom Texel International Airport aus geht es hoch in die Luft, um die gesamte Insel aus der Vogelperspektive betrachten zu können. Am Texeler Flughafen ist auch die weltweit beliebte Fallschirmsprungschule „Paracentrum Texel“ beheimatet.
Kochworkshop
Pastorie De Waal, Wessel Hollemann, Langwaal 2, 1793 AJ De Waal, Tel.: 0031-222/794543, info@pastoriedewaal.nl, www.pastoriedewaal.nl
Unter Anleitung von Profikoch Wessel Holleman lernt man typisch Texeler Zutaten kennen und verarbeitet sie zu einem Menü, das anschließend in kleiner Runde gemeinsam verzehrt wird.
Naturmuseum und Aquarium
Ecomare, Ruijslaan 92, NL-1796 AZ De Koog, Tel.: 0031-222/317741, info@ecomare.nl, www.ecomare.nl/de
Gibt einen tiefen Einblick in die gesamte Pflanzen- und Tierwelt der Insel, das Wattenmeer sowie die Ökologie der Nordsee. Zudem befindet sich hier die älteste Seehunde-Auffangstation Europas. In großen Aquarien kann man Seehunde aus der Nähe betrachten. Seehundefütterung: täglich um 15 Uhr.
Seefahrt- und Strandgutmuseum
Museum Kaap Skil, Heemskerckstraat 9, NL-1792 AA Oudeschild, Tel.: 0031-222/314956, info@kaapskil.nl,, www.kaapskil.nl/de/
In mehreren Scheunen sind viele kuriose Gegenstände ausgestellt, die in den vergangenen 75 Jahren von den Nordseefischern vor Texel aufgefischt oder von „Juttern“ (dt. Strandräuber) am Strand gefunden wurden.
Strandräubermuseum Maritiem en Juttersmuseum Flora, Californiëweg 1c, 1796 MA De Koog, Tel.: 0031-222/321230, info@juttersflora.nl, www.juttersflora.nl
Maritime Historie der Insel Texel: „Reede von Texel“, auf der in Hollands Goldenem Zeitalter die Handelsschiffe der Niederländischen Ostindien-Kompanie vor Anker lagen. Gezeigt werden Fundstücke aus Schiffswracks, Fischerhäuser aus dem 19. Jahrhundert, eine große Strandgut-Ausstellung sowie das größte maritime Modell der Welt. In der Ausstellung „Palmholzwrack“ ist ein Seidenkleid zu sehen, das 400 Jahre auf dem Meeresboden lag.
Brauereiführung & Tasting Tour mit Verkostung von drei verschiedenen Bieren, saisonaler Überraschung und Tesselaar-Bierglas.
Tesselaar Familiebrouwerij Diks, Spinbaan 11, NL- 1791 MC Den Burg, Tel.: 0031-630/230277, www. biervantexel.nl
Lämmer streicheln
Schafbauernhof Schapenboerderij Texel, Pontweg 77, NL-1791 LA Den Burg, Tel.: 0031- 644/926046, info@schapenboerderijtexel.nl, www.schapenboerderijtexel.nl/de
Schafestreicheln mit Streichelzertifikat, 25 Schafrassen sowie andere Kleintiere gibt es zu bewundern, täglich Demo im Schafetreiben mit den Australian Working Kelpies der Familie Witte.
Geführte Exkursion Naturgebiet De Slufter
Marcel Wijnalda, Stuifweg 7, NL-1794 HA Oosterend, Tel.: 0031-613/271120, www.txgids.nl
Im Naturgebiet De Slufter findet man die einzige Stelle in den Niederlanden, an der die Nordsee ungehindert ins Binnenland einströmen kann. Das Resultat ist ein beeindruckend weiträumiges Naturgebiet, das dank des salzigen Meerwassers eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt beheimatet.
Lecker Essen:
Hotel-Restaurant De Lindeboom
Groeneplaats 14, 1791 CC Den Burg, Tel.: 0031-222/312041, www.lindeboomtexel.nl/de/
Hotel-Restaurant De 14 Sterren
Smitsweg 4, 1791 PG Den Burg, Tel.: 0031- 222/322679, www.hotel14sterren.nl
Bäckerei und Kaffeerösterei Texelse Branding
Vismarkt 6, NL-1791 CD Den Burg, Tel.: 0031- 222/728197, www.texelsebranding.nl
Café-Restaurant de Slufter
Slufterweg 1, NL-1795 De Cocksdorp, Tel.: 0031- 222/311258, www.caferestaurantdeslufter.nl
Restaurant Strandpavillon Faro Beach
Vuurtorenweg 193, 1795 LL De Cocksdorp, Tel.: 0031-222/316040, www.farobeach.nl
Restaurant Oranjerie ‘t Vogelhuis
Dorpsstraat 204-206, 1796 CH De Koog, Tel.: 0031-222/317279, www.restaurantvogelhuistexel.nl