Im Frühjahr 2018 betritt der US-Caravanbauer Airstream Neuland. Erstmals kommen nicht Alu und Steinwolle, sondern GfK und PU zum Einsatz. Mit dem Modell Airstream Nest, niedlicher Name für einen Airstream, greift der Traditionshersteller eine Idee von Firmengründer Wally Byam von vor über 60 Jahren auf. Schon damals hatte er einen ersten Fiberglas-Anhänger entwickelt, aber wieder verworfen. Nun wird es aber auch in den USA immer offensichtlicher, dass Reisende eine neue Option wollen, die kompakt und ebenso gewichts- und designorientiert ist. Initiiert hat das Ganze Robert Johans, ein Caravan-Restaurator aus Oregon. Auf sein Konzept wurde Bryan Thompson aufmerksam. Er hatte bereits am Airstream Basecamp mitgearbeitet und konnte Airstream-Chef Bob Wheeler auf die neuen Pfade lenken.
Die Außenschale des Nest besteht aus Fiberglas und ist in drei separaten Teilen hergestellt. Die obere Außenschale bietet Platz für die typischen Airstream-Panoramafenster. Innen will der Nest die perfekte Mischung aus Raffinesse und Einfachheit bieten. Überall ist minimalistisches, modernes Design zu finden und Form und Funktion vereinen sich zu einem Trailer, der sowohl optisch als auch funktional sehr attraktiv ist.
Die Prototypen-Premiere war auf der Messe in Louisville und der Nest ist seit April 2018 in zwei Grundrissen bei den Händlern in den USA erhältlich. Die Preise sollen bei 40.000 Dollar beginnen. Ob das Modell überhaupt nach Europa kommt, steht noch nicht fest.