Die klassische Einteilung von Baureihen in Unter-, Mittel- und Oberklasse passt nicht nur bei Dethleffs nicht mehr wirklich. So steht der Nomad irgendwo zwischen der Mitte und dem oberen Ende der Skala. Jedenfalls wendet er sich auch im kommenden Modelljahr immer noch an anspruchsvolle Camper, die Wert auf das gewisse Mehr an Design und Gestaltung legen. Da ist der Nomad entsprechend auch für 2025 gut aufgestellt.
Außenoptik und neue Bugmaske
Der neu gestaltete Bug ist schärfer und vor allem mit gerade gezeichneten Linien konturiert. Das passt deutlich besser zu den bekannten kantig-dynamisch gezeichneten Heckleuchtenträgern der Marke. Dazu kommt eine neue Beklebung, die ebenfalls mehr mit Ecken als mit Rundungen arbeitet. Ein zweiter Streifen über den Fenstern du vor allem der neue untere Längstreifen strecken die Aufbauten optisch und sie verbinden die dunklen Elemente wie Griffe und Folierung am Bug mit dem Heck. Neu sind auch rote Elemente in der Beklebung, so ist der Nomad der Generation 2025 schon von weitem und auf den ersten Blick als neu erkennbar. Wer es schick haben will, bekommt den Nomad mit einem Stylingpaket, das auch auf unseren Bildern zu sehen ist. Das bietet zu den großen Leichtmetallfelgen vor allem Seitenwände in Glattblech, wahlweise silber oder weiß lackiert.
Neue, breitere Tür
Weniger auffällig dafür aber praktisch ist die neue breitere Tür. Sie eröffnet mit 65 Zentimetern Breite einen noch komfortableren Zugang. Auch die Innenverkleidung mit Mülleimer und die robuste „Safelock“-Verriegelung mit zwei Metallbolzen sind neu. Die integrierte Fliegengittertür schließt leicht per Magnetschiene, im Nomad kommt die Tür zudem mit Fenster inklusive Rollo.
Veränderungen im Interieur
Innen zeigt sich der Nomad eher noch auffälliger neu als außen. Offene Ablagen an Stelle von Oberschränken an Bug- und Heckwand schaffen leicht zugänglichen Stauraum und einen offeneren Raumeindruck. Auch die neuen Eckelemente an Sitzgruppen und Betten bieten Raum für Dinge, die stets zur Hand sein sollen.
Statt der hellgrauen gerundeten Oberschrankklappen mit großen Griffen auf dem breiten Band in Korpusfarbe gibt es jetzt ganz geradlinige grifflose Klappen. Die sind vom helleren Korpus dezent abgesetzt mit Elementen im Holzdekor der Schranktüren. Zwischen Klappenunterkante und Schrankboden schaffen schicke zurückgesetzte Aluleisten einen feinen optischen Akzent. Die auffälligere indirekte Beleuchtung verstärkt den Eindruck moderner Eleganz noch, wobei die zweite Beleuchtungsebene die Seitenwände anstrahlt und die Küchenrückwand hinterleuchtet. Mit all dem und den von der Steckdose bis zur Wasserarmatur durchgängig schwarzen Funktionselementen hält der Nomad innen mehr, als er außen verspricht.
Die Rückenpolster ohne Kontakt zur Sitzfläche lassen sich leichter öffnen und spezielle Beschläge halten sie offen. Wirklich technisch wird es dann mit der Dethleffs System Information Unit, kurz SIU. Serienmäßig sind das Basisgerät und der Nivellierungssensor an Bord. Weitere Sensoren gibt es als Zubehör. Drei neue Wohnwelten gibt es im Nomad. Selma heißt die Kombination mit einem gedeckten Braunton, Olea setzt auf helle Polster und Lona unterstreicht mit graumelierten Stoffen die elegante Seite des Nomad.
Preise und Grundrisse
Die Preise werden erfreulicherweise nicht angehoben, so gibt es den Nomad weiter an 28.599 Euro. Zehn Grundrisse wird es vom Nomad geben, davon fünf Familienmodelle. Die Range reicht vom 460 EL mit Heckdinette und Einzelbetten vorn bis zum Tandemachser 730 FKR mit großer Rundsitzgruppe, Kinderzimmer und französischem Bett neben dem Längsbad im Bug.
Fazit
Für designorientierte Paare oder junge Familien kann der Dethleffs Nomad die richtige Wahl werden. Das Preis-Leistungsverhältnis bleibt weiterhin gut und die Grundrissvielfalt macht es möglich, einen Wagen nach dem eigenen Geschmack zu finden.