> Wohntest Knaus Yaseo 500 DK

Urlaub mit dem Knaus Yaseo 500 DK

29.09.2024
Bild & Text: Dietrich Hub

Mit E-Auto und passendem Wohnwagen ging es von Stuttgart aus nach Finnland. Wie der Hyundai Ioniq 6 sich geschlagen hat, hat unser Autor Dietrich Hub in CCC-Ausgabe 8/2924 berichtet. Wie ihm der Urlaub mit dem Knaus Yaseo 500 DK gefallen hat, erfahren Sie hier.

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Der Yaseo 500 DK kommt ohne Gasanlage aus.

Der Yaseo ist speziell für E-Autos konzipiert. (Hier gehts zum Fahrtest: Mit E-Auto und dem aus Yaseo 500 DK nach Finnland) Gasflaschen gibt es in diesem Wohnwagen nicht. Der Bugstauraum kann folglich für Material anderer Art genutzt werden. Der Herd hat zwei Induktionsplatten, die mittels Landstrom von außen oder über den 230-Volt-Ausgang des E-Autos gespeist werden. Der Induktionsherd kann ohne Landstrom nur dann betrieben werden, wenn man die Leitung vom 230-Volt-Ausgang des Autos zum Wohnwagen legt. Wer sich unterwegs einen Kaffee kochen will, muss also erst das Kabel anbringen.

Die Innenaufteilung des Yaseo 500 DK ist sehr speziell – und unserer Meinung nach für einen Reiseurlaub nicht optimal. Denn wie in einem sehr kleinen Caravan hat man in dem sieben Meter langen Gefährt entweder einen Tisch oder das Bett zur Verfügung, aber eben nicht beides gleichzeitig. Im Innenraum vorn befindet sich eine große Klappe an der Wand: Ist diese hinaufgeklappt, hängt an der Wand ein Tisch, den man wiederum herunterklappen muss. Die Sitze rechts und links an den Außenwänden passen dann zum Essen am heruntergeklappten Tisch. Bei hinaufgeklapptem Bett, also mit Tisch, ist das Bugfenster verdeckt.

Klappt man die große Klappe an der Bugwand nach unten, erscheint ein großes und komfortables Doppelbett. Das ändert aber nichts daran: Entweder Tisch oder Bett. Wer keine Lust auf täglichen Umbau verspürt, hat eben in diesem Wohnwagen keinen Tisch. Offensichtlich gingen die Konstrukteure davon aus, dass man eine Markise ausfährt oder ein Vorzelt aufbaut und den Esstisch draußen stehen hat. Bei Dauercamping im Sommer wird man das wohl so machen. Bei einem häufigen Ortswechsel aber macht das keinen Sinn, und auch beim Wintercamping wird man nicht im Vorzelt in der Kälte sitzen wollen.

Sehr praktisch aber sind die vielen Staufächer vorn an allen Seiten des Bettes sowie die zusätzliche Seitentür, durch die man an auch von außen an den Seitenschrank vorn und an einen Schubkasten kommt.

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Im Heck befindet sich ein weiteres Bett, das aber deutlich kleiner ist als das Doppelbett vorn. Der Wohnwagen ist also maximal für drei Personen konzipiert. Rechts im Heck ist das Bad, welches mittels Schiebeelementen vergrößert werden kann. Somit kann man tatsächlich bequem duschen. Warmes Wasser gibt es natürlich auch. Gewöhnungsbedürftig ist aber, dass man in der Sanitärzelle das Waschbecken erst hervorziehen muss, sofern man die Toilette benutzt. Denn das Waschbecken befindet sich über der Toilette und muss daher „verstaut“ werden, wenn die Toilette zugänglich sein soll.

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