Der höchste asphaltierte Pass Italiens – das Stilfser Joch („Passo dello Stelvio“) – ist der Namenspatron des ersten SUV von Alfa. Für Gespanne ist der Pass allerdings verboten. Mit Allradantrieb, 210 PS und 2.300 Kilogramm Anhängelast wären die Voraussetzungen des Stelvio Super 2.2 Q4 aber vermutlich gar nicht so schlecht. Auch die Bremsen des bewusst auf sportlich getrimmten Fahrzeugs würden die Abfahrt bestimmt meistern. So genau testen wir es diesmal aber nicht.
Einen Alfa als Zugfahrzeug gab es schon lange nicht mehr, umso erstaunlicher, dass der Stelvio gleich mit so brauchbaren Werten an den Start geht. Was leider fehlt, ist eine moderne, schwenkbare Anhängekupplung. Und so sieht der Haken, der gut sieben Zentimeter nach hinten absteht, etwas plump aus. Mit Wohnwagen fährt sich der Stelvio ganz ordentlich. Mit Achtgang-Automatik und 470 Newtonmeter Drehmoment zieht der Alfa zackig voran und auch auf der Landstraße verleiten die sportliche Sitzposition und die direkte Lenkung zu einer flotten Fahrweise. Im Alltag ohne Anhängsel fällt der Alfa nicht weniger auf als mit. Der Stelvio ist noch ein Exot und wo er auftaucht, schauen die Leute.
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Ab 41.000 Euro geht es beim Stelvio los, spannenderweise mit Heckantrieb und 1.600 Kilogramm Anhängelast. Was der neue Alfa sonst noch zu bieten hat, lesen Sie in der November-Ausgabe von Camping, Cars & Caravans.