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10 Top Trends beim Caravaning
Trend 1 - Camping online buchen
Immer mehr Anbieter wie Alpaca, PinCamp oder Eurocampings bieten buchbare Parzellen und Stellplätze für Wohnwagen an. Was bei Alpaca mit Stellplätzen von Privat an Privat begann, sind heute regelrechte Suchmaschinen für ungewöhnliche Stellplätze. Aber auch die klassischen Suchmaschinen von ADAC, ACSI oder Camping.info sind auf dem Weg zu Booking.com. Bislang haben sich die Campingplätze dagegen gewehrt, aber der Siegeszug der Onlinebuchung über Plattformen scheint unaufhaltsam. Alpaca, PinCamp oder Eurocamping sind auf jeden Fall stark vertreten auf dem CSD – einfach mal fragen.
Trend 2 - Internet of things im Wohnwagen
Auch im Caravan hält das Internet Einzug. Immer mehr Caravans sind mit dem www verbunden. Alte Hasen unter den Caravanern befremdet das, die jungen freuen sich – auch wenn vieles noch in den Kinderschuhen steckt. Der smarte Caravan ist nicht mehr weit – bei Fendt steht sogar einer rum. Der Workation steht nun nichts mehr im Weg.
Trend 3 - Neue Chassis
Neben Al-Ko, zu denen seit 7 Jahren ja auch BPW gehört, tritt vermehrt der niederbayerische Hersteller Knott an. Das Plus des Herstellers ist die 2,3-Tonnen-Achse für Monoachser. Es wird spannend, welche Hersteller ihre Monoachser aufwerten. Dethleffs hat mit dem Beduin im letzten Profitest bewiesen, dass diese Achse mehr als notwendig ist. Hinzu kommen auch die Offroad-Achse, die ohne durchgehende Achse mehr Bodenfreiheit bietet. Neustes Modell ist das australische Offroad-System von Al-Ko, welches auf der Messe zu bestaunen ist – Sie müssen dafür aber schon auf die Knie gehen.
Trend 4 - Caravans werden immer autarker
Autark campen ohne die übliche Camping-Infrastruktur wird immer beliebter. Viele Hersteller reagieren darauf mit speziellen Autarkie-Paketen, die etwa Lithium-Akkus, Wechselrichter oder gleich Solarkraftwerke mit Solarpanels bündeln. Jeder zweite Caravan hat eine Rangierhilfe, aber längst nicht alle Besitzer nutzen diesen Energievorrat auch für andere Zwecke oder lassen sogar durch die Sonne die Energiekosten am Campingplatz sinken. So geht sparen und die Umwelt schonen ganz einfach.
Trend 5 - Vorzelte mit Luft
Es ist nicht neu, aber es hat sich durchgesetzt – das Zeltgestänge aus Luftschläuchen. Kein Hersteller verzichtet mehr auf dieses Angebot. Und Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft: Die Formen, Zuschnitte und Farben stehen den herkömmlichen Zelten in nichts nach – im Gegenteil. In Halle 3 können alle bestaunt werden.
Trend 6 - Die Teardrops kommen
Immer mehr Teardrop-Marken drängen auf den Salon – allen voran die Türken. Aber auch in Deutschland fühlen sich viele berufen, kompakte Minicaravans zu bauen, die der Philosophie des Vanlife huldigen. Wer sich darauf einlässt, wird in Halle 11 fündig.
Trend 7 - Trennen statt Chemie
Mit Cleanflex setzt nun sogar ein renommierter Hersteller wie Knaus Tabbert ein Zeichen für die Trenntoilette. Zuvor waren die Anbieter der Trenntoiletten im Aufwind und machten gute Geschäfte. Bleibt abzuwarten, bis Thetford oder Dometic eine Version der Trockentoilette anbieten.
Trend 8 - Caravans Made in Turkye
Mit seinem Caretta ist Başoğlu Karavan als türkischer Hersteller seit über einem Jahrzehnt regelmäßig auf dem Salon vertreten. Nun drängen immer mehr Hersteller jenseits des Bosporus auf den Markt. Die Verbindungen im Caravanbau sind aber schon viel älter. Beispielsweise kam die Karosserie des Westfalia Columbus in den 90ern aus der Türkei. Seit einigen Jahren hat sich die Zahl der türkischen Marken nun vervielfacht und alles ist keine Eintagsfliege mehr, sondern ein Markenzeichen. Kein Wunder, dass BYD nun ein Autowerk in der Türkei bauen will.
Trend 9 - Gaslos campen
Nachdem Knaus und Tabbert das Ende der Gasversorgung im Caravan ausgerufen hatte, folgten Sterckeman und Caravelair. Es bleibt abzuwarten, welche Marken als nächstes auf dem Caravan Salon den Camper vor die gaslose Alternative stellen.
Trend 10 - Sinkende Preise für neue Wohnwagen
Viele Hersteller erhöhen die Preise für 2025 nicht und schnüren stattdessen attraktive Pakete mit viel Serienausstattung. Auf das Vor-Pandemie-Niveau sinken die Preise aber bei Weitem nicht. Die Champions Deals fürs Modelljahr 24 bei Knaus und Tabbert sind ein erstes Indiz, aber die Skyline von Bürstner für 2025 oder die kurz vor Messebeginn ausgerufenen Messeschnäppchen werden die Preise nachhaltig korrigieren. Manchmal ist es aber nicht der Preis, sondern der Wert des Gebrauchten, der in Zahlung gegeben wird, der einen Kaufpreis relativiert.